{Teil 1} Start of Something New

ankündigung // part I // part II // part III // part IV // part V // part VI

Ich hatte es ja bereits angekündigt und nun ist es so weit. Meine kleine Themenwoche zu meiner Zeit als ich noch mehr im journalistischen Bereich als für Modelagenturen und Labels gearbeitet habe.

Irgendwie war es klar, dass ich irgendwann etwas dazu schreiben würde. Aber gerade diejenigen, die mich persönlich kennen, wissen um das Ende dieser Zeit und daher mit Sicherheit auch (ach Quatsch, auf jeden Fall, immerhin mussten sie sich „Die Leiden der jungen Fotografin“ in sämtlichen Variationen immer wieder anhören), dass das alles nicht ganz rosig aufgehört hat. Deswegen brauchte es etwas Zeit, bis die schönen Erinnerungen das Schlechte verdrängt hatten und es sich einfach richtig anfühlte darüber zu schreiben. Seit dem Ende mit Schrecken ist jetzt ein gutes halbes Jahr vergangen und nun kann ich darüber erzählen ohne bitter zu klingen. Und das war mir wichtig. Denn wenn ich eins nicht will, dann ist es das: bitter klingen. Denn bitter passt nicht zu mir und dem was diese Zeit letztlich für mich im großen Ganzen der Dinge bedeutet.

Manche Leser mögen es am Rande mitbekommen haben, aber einführend sollte ich vielleicht doch noch ein paar Worte darüber verlieren, was überhaupt dazu führte, dass ich nun diese Blogposts verfasse:

Letzten Sommer kam es wie es eben manchmal im Leben so kommt. Unglückliche Umstände führten zu glücklichen Entwicklungen für mich. Ich sollte einspringen und fotografierte eine kleine Fotostrecke  für eine oberbayerische Zeitschrift. Und weil das augenscheinlich so gut geklappt hatte, gab es eine weitere Strecke zu fotografieren und schlussendlich wurde mir angeboten die gesamte Fotoarbeit für die nächste Ausgabe zu übernehmen. Das bedeutete das Cover, eine kleine Modestrecke und die Fotos zu den Berichten über aussterbende Berufe, besondere Menschen etc. pp zu fotografieren. Was sollte sich eine Fotografin, gerade frisch selbstständig gemacht, mehr wünschen?

Manchmal im Leben stellt sich heraus, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Aber das kam letztlich erst später. Zunächst einmal war ich 2 1/2 Ausgaben überall in meiner Heimat unterwegs, um interessante, skurrile und lustige Menschen zu treffen. Ein buntes Potpourri aus allen Bereichen des Lebens, mit unterschiedlichsten Geschichten und Berufen.

Und das habe ich (und das sei hiermit festgehalten, egal was ich hier noch so an Geschichten über die Arbeit an sich erzählen werde) schlicht und ergreifend wirklich geliebt. Das war mein Kontrast zur Modewelt und Fotografie, in die ich damals bereits langsam hinein geschnuppert habe. Mehr Sein als Schein.
Weil man halt nicht jeden Tag so viele Menschen treffen darf, die wirklich etwas zu erzählen haben.

Einer der Anfänge war jene, folgende Strecke, über eine Seilerei. Seile per Hand herzustellen, ist nämlich tatsächlich ein aussterbender Beruf (genau wie Metzger, aber das habe ich erst später gelernt <- und Gott sei’s gedankt: da musste ich zum Glück nie zuschauen oder gar fotografieren). Und weil das meine erste „Homestory“ war, ist sie mir irgendwie in besonderer Erinnerung geblieben.

      

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  1. Paleica

    13. November 2013 um 7:19 Uhr

    oooh die bilder sind ja toll, sowas würde ich auch wahnsinnig gerne machen. sehr gelungen, sehr schön geworden!

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  2. Jetzt machst du mich aber neugierig!
    Eine Seilerei habe ich nur mal im Museum gesehen, wirklich interessant! Welche Motive hast du denn noch fotografiert?
    Ich hoffe dir geht's gut da unten im Schnee! :)

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  3. romy

    11. November 2013 um 22:41 Uhr

    Eig ist der Master von Anfang an schon so gewesen, aber ich schieb halt auch gerne Sachen raus. Und jetzt war ich ja wieder daheim und da mache ich eben auch nicht so viel. Anfang der Woche ist auch immer so voll, dass frühstens Donnerstag/eher Freitag was machen. Irgwie setzt mich eher das unter Druck, dass ich in Vorlesungen hocke, die nicht so viel bringen und ich die Zeit so viel besser nutzen könnte.
    Naja, bisher hat es ja immer geklappt, nicht wahr. Aber vielleicht schaffe ich den Master ja mit besseren Noten ;)

    Ja, ich bin auch gespannt auf den Job. Und ob ich das kann und so^^ Aber ich bin echt froh, dass es erst im Dezember losgeht, und ich hoffe ich bekomme bis dahin auch viel geschafft.

    Ich hab auch alle Postings vorbereitet und hau die dann nach und nach raus :) Hab zum Glück ja einige. Ich komme grad ja auch gar nicht mehr so zeitig zum Kommis antwirten wie sonst, voll momisch :D

    Genau schaus dir mal an mit den Polaroids.
    Und was machst du denn, wenn ich ein Bild von dir will? Wegrennen? :D Du Nuss!

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  4. Shanee

    11. November 2013 um 22:02 Uhr

    Ich finde die Farbgebung sehr interessant, dass die Lichter eher gelblich wirken und die Tiefen eher bläulich. Wenn ich sowas mache sieht es irgendwie immer schräg aus. Passt aber zu den Bildern sehr gut, wie ich finde. ^^
    _______________________________________

    Ich weiß leider nicht, wie die Strände in Maui, Bali oder Zypern beschaffen sind. War bislang ja nur einmal am Meer und da war ich auf Mallorca. Flache Strände, bei denen sich das Wasser natürlich schnell erwärmt. :) Ihr hattet Schulschwimmen? Schade, hätte ich auch gerne gehabt.

    Ja der Film ist wirklich gut. Mir hat die Szene so gut gefallen, als sie im Studio waren und der Tontechniker dann plötzlich aufmerksam geworden ist. ^^ Dieses Gefühl, dass man etwas erreicht hat, etwas zurückbekommt. Ich denke du verstehst was ich meine. Mir gefällt die Art wie gefilmt wurde und auch, dass nicht jede Szene so überladen an Gestik, Mimik und Text ist. Sondern einfach wie es im wirklichen Leben auch wäre. Weil halt einfach mal betretenes Schweigen herrscht, man nicht wirklich weiß was man darauf jetzt sagen soll oder der Vater einfach dem Demotape zuhört und dann herrscht erst mal unanalysierbare Stille. :)

    Also ich mag Blitzen eigentlich schon recht gerne. Allerdings finde ich, dass es in der Natur draußen oft zu falsch aussieht, da nutze ich dann doch lieber das vorhandene Licht. Nach wie vor möchte ich es mal ausprobieren, draußen zu Blitzen. Kann ein schöner Effekt sein, wenn man darauf abzielt, aber so manch ein Fotograf ist wohl der Meinung, wenn man nicht blitzt ist man kein Fotograf. -.-" Blitzen muss man können und einzusetzen wissen. ^^

    Wie machen das nur alle? Ich lese wirklich total langsam. Der Prinz sagt immer Das liegt an deinem Kopfkino. Weil du dir IMMER alles genau, bis ins kleinste Detail, vorstellst. ^^

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  5. Das ist ja total interessant, liebe Christine! Also zum einen liebe ich solche wahre Geschichten über das Leben von Menschen über alles und wenn dann auch noch alte Traditionen beschrieben werden, dann bin ich restlos glücklich! Das kann ich gut nachvollziehen, dass Du zunächst sehr glücklich über diesen Job warst – schade, dass es später offenbar anders war. Ich finde es aber richtig klasse von Dir, dass Du die doch vorhandenen schönen Aspekte zeigst, denn ich glaube fest daran, dass alles seine zwei Seiten hat, die guten und die schlechten …

    Freu mich schon auf den nächsten Post!

    Alles Liebe von Rena

    http://www.dressedwithsoul.blogspot.de

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  6. Nana

    11. November 2013 um 20:37 Uhr

    Mich hat das auch etwas gewundert, bei mir gibt es hier auch noch einige. Aber wenn meine Eltern mal so erzählen wie viele Läden es früher hier im Dorf gab, und Kneipen. Mitterweile haben wir fast gar nichts mehr.

    Ich versuche auch immer die Posts vorzuschreiben, falls doch mal noch etwas dazwischen kommt. Hier liegt auch noch eine lange Liste über was ich noch alles bloggen möchte, aber irgendwie komme ich nicht wirklich dazu die abzuarbeiten. Ich finde es auch schöner, wenn man manchmal ein bisschen mehr Zeit in einen Beitrag investiert.

    Bis vor kurzem hatte ich nur ein einziges Bilder in meinem Zimmer, so eine große Collage. Letzte Woche habe ich dann noch eine Collage aus Bilderrahmen gemacht und ein Bild aufgehangen, was ich im Schrank gefunden habe. Aber das reicht jetzt auch, ich habe auch so eine blöde Schräge, da fällt dann eine Wand zum Bilder aufhängen schon mal komplett weg.

    Ich hoffe, dass es irgendwann auch mal wieder ganz weggeht. Früher hatte ich damit auch keine Probleme erst seit ca. einem Jahr.

    Liebste Grüße,
    Nana

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  7. Isabelle

    11. November 2013 um 20:20 Uhr

    Ich arbeite (auch) für die örtliche Zeitung und bin Photographin für die Studentenzeitung, da habe ich ähnliche Aufgaben wie du hier hattest. Ich finde es meist ziemlich schwer, aus einem relativ einfachen Thema tolle Bilder zu machen, dir ist das gut gelungen! Für die Studentenzeitung war ich sogar vor einem Monat im Schlachthaus dabei und habe photographiert, das war ziemlich heftig… Bin gespannt auf deine nächsten Beiträge.

    Lieben Gruß, Isabelle

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  8. Diana

    11. November 2013 um 19:35 Uhr

    Das hört sich sehr interessant an :)
    Und die Fotos sind ja auch wirklich entzückend. Vor allem das erste, am liebsten würde ich sie knuddeln ;)

    Du hast recht, immer kann Bloggen auch nicht im Vordergrund stehen, manchmal muss eben das "echte Leben" einmal vorne weg. Es wird sicher wieder bessere Zeiten geben ;)

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  9. cora

    11. November 2013 um 18:05 Uhr

    Nichts zu danken!
    Ich finde deine Bilder auf jeden Fall total schön und es wäre echt mal interessant, mal in beide "Kategorien" hineinzuschnuppern. Stelle ich mir echt interessant und vor allem total unterschiedlich vor. Deine Beautyshootings gefallen mir aber auch immer wieder sehr gut! Ich würde so etwas ja gerne mal selbst machen. :)
    Okay, dann warte ich eben noch bis der Post rauskommt. Bei mir musst du dir aber keine Sorgen machen, dass ich dir als Leserin abhanden komme! ;) Ich mag deinen Blog inzwischen sehr gerne.

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  10. Alena

    11. November 2013 um 17:57 Uhr

    ein toller Blog! Macht richtig Spaß zu lesen und zu schauen(:

    Antworten
  11. Nana

    11. November 2013 um 15:03 Uhr

    Das ist sicher interessant dort mal zugucken zu dürfen, aber schade, dass so viele Berufe mit der Zeit aussterben.

    Ich bewundere ja die Leute, die es schaffen fast täglich einen Post hochzuladen. Im Sommer musste ich einfach mal eine Pause machen. Ich hatte immer so viel vor und bin dann meistens erst abends, wenn ich eigentlich am liebsten nur noch ins Bett gefallen wäre, noch an Laptop gegangen. Da habe ich dann auch etwas den Spaß daran verloren und musste einfach mal ein paar Wochen eine Pause eingelegen. Jetzt habe ich dafür wieder umso mehr Spaß daran.

    Früher hatte ich auch immer meine ganzen Karten an meiner Wand hängen. Aber irgendwie mag ich es auch nicht mehr so gerne, wenn so viel hier rumhängt. Jetzt liegen meine ganzen Karten und Ansichtskarte in einer kleinen Schachtel. Hin und wieder gucke ich sie mir dann mal wieder an. Durch Postcrossing sind da nun auch schon ein paar ganz interessante bei.

    Ja, man kann dem schlecht ausm weg gehen. Aber je mehr man solche Situationen meidet, umso schlimmer wird es am Ende. Und das schlimme ist, dass einige Menschen da auch kein Verständnis für haben.

    Liebste Grüße,
    Nana

    Antworten
  12. Alex

    11. November 2013 um 14:16 Uhr

    Die Bilder sehen super super schön aus, freue mich schon auf mehr! :)

    Antworten
  13. Ich liebe die Marvel Filme, Superhelden regierten schon meine Kindheit ;)

    Antworten
  14. cora

    11. November 2013 um 12:29 Uhr

    Ein toller Post! Sehr schön geschrieben und auch die Fotos gefallen mir gut. Ich stelle mir das total interessant vor, herumzureisen und so viele Menschen zu treffen. Wieso hast du denn letztendlich im journalistischen Bereich aufgehört?

    Antworten
  15. Danke für deinen netten Kommentar.
    Wie gejt es bei dir denn nun weiter? Was ist passiert nach dieser Fotostrecke von der du schreibst?

    lg

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  16. romy

    11. November 2013 um 9:33 Uhr

    Da ist man mal zwei Tage beschäftigt und du haust zwei Posts raus! :9
    Und Glückwunsch zum 6-jährigen. Ich freue mich immer sooo arg, wenn mein Blog Geburtstag hat, weil es mir einfach so viel Spaß macht :) Deshalb nun ein virtueller Cupcake für dich zur Feier der Woche :) *cupcake überreich* :*

    Und ich finde das ja gar nicht schlimm, wenn du was gesponserst bekommst. Ich würde mich da auch freuen und die mit offenen Armen empfangen :) Und ja, Polaroids sind toll. Du weißt ja, dass ich auch auf die stehe :)
    Es ist mir eben nur direkt aufgefallen, weil du das ja noch nie auf deinem Blog gemacht hast und i.d.R. danken die Blogger ja dann am Ende dem Unternehmen :)

    Also wenn wir uns mal treffen sollten, dann möchte ich aber ein Erinnerungsfoto von uns haben und dann MUSST du VOR die Kamera :)

    LG

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