Tagebuch einer Fotografin, die nicht fotografieren darf – 50/30

50/30

„Gehen oder Bleiben?“, frage ich mich nicht das erste Mal innerhalb der letzten Tage. Und es wird auch nicht das letzte Mal sein, dass ich über eine Entscheidung grüble. Und sie einfach nicht treffen kann.

Weil ich nicht weiß, was richtig oder falsch ist. Weil sich beides irgendwie ebenso gut wie schlecht anfühlt. Mir beides irgendwie Angst macht.

So ist das mit diesen Entscheidungen. Diesen Entscheidungen, bei denen nicht mal Pro- und Contralisten helfen. Weil kein Punkt so richtig den Ausschlag in die eine oder andere Richtung vorgibt.

Aber was tun, wenn sich die Argumente die dafür und die, die dagegen sprechen, die Waage halten?
Wenn alles ebenso richtig wie falsch sein kann? Wie trifft man eine Entscheidung, wenn sie sich mal unheimlich mutig und dann wieder schrecklich dumm anfühlt?

Disclaimer: Erst beim Korrekturlesen ist mir aufgefallen, wie sehr es sich danach anhört, als schriebe ich hier über eine Beziehung. Aber nein, das ist nicht der Fall. So passend der Vergleich irgendwie ist und mir das auch ganz gelegen kommt – immerhin muss nicht jeder (der nicht sowieso Bescheid weiß) wissen worauf ich mich beziehe – die Lösung für mein Problem liegt nicht in der Suche nach einem guten Beziehungsratgeber.



gehen oder bleiben?

Seit Tagen kann ich keine Entscheidung treffen. Tendiere weder zur einen, noch zur anderen Option. Selten in meinem Leben war ich so hin und hergerissen. Und so unfähig mich zu entscheiden.

Nicht einmal auf mein sonst so verlässliches Bauchgefühl kann ich hören – denn es ist schlicht nicht vorhanden. Hat sich noch nicht bemerkbar gemacht. Irgendwohin verkrümelt, wo ich es aktuell nicht aufspüren kann.

So richtig glücklich mit der Situation war ich schon vor Corona nicht. Aber wenn ich ehrlich bin, wäre sie ohne sicherlich noch – ohne dass ich auch nur einen Gedanken an eine Veränderung verschwendet hätte – ganz die Gleiche. Es war schlicht nicht schlimm genug, als dass ich Handlungsbedarf gesehen hätte. Ein bisschen anstrengend, zugegeben, ich fühlte mich nicht ganz zufrieden, ja; aber wer begibt sich schon auf die Suche nach etwas Neuem, wenn kein konkreter Anlass dafür besteht?

Und dann kam Covid-19 und die Sache wurde wirklich nervig. So richtig. Aber es half alles nicht. Es hieß Stillstand für alle und so saß auch ich still.

Aushalten, nichts zu ändern, das Beste draus machen.

Und als ich gerade dachte, alles würde wieder gut werden, das dran bleiben, ein bisschen penetrant sein, sich auszählen würde und ich gerade am Aufatmen war – wurde es noch nerviger.
Und dieses mal unaushaltbar.
Weil es völlig aus dem Nichts kam und bar jeder Vernunft und Regeln geschah.

Ich bin niemand, der vor Streit davon läuft. Oder frühzeitig die Segel streicht, aufgibt und geht. Ich gehöre viel mehr der „Man kann über alles reden.“-Fraktion an. Ziehe der Harmonie jedem Streit vor. Ich habe die Dinge gerne geplant und geordnet. Und brauche dummerweise Sicherheit.

Aber was tun, wenn man mit jedem Argument gegen eine Wand läuft? Man auch mit Vernunft einfach nicht weiter kommt, der andere sich sperrt und jeden Diskussionsversuch abprallen lässt und somit sinnlos macht? Man komplett blockiert wird? Zwar nicht das erste, aber dieses Mal mit wesentlich ernsteren Konsequenzen. Wie viel Streit, wie viel Auflehnung ist denn überhaupt sinnvoll?

Umso mehr ich weiß was ich will, umso weniger weiß ich, wie ich ans Ziel komme.

Ausgehungert werden – auf Raten. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ich mit dem Gedanken spielen würde, zu gehen. Aber was bisher nicht mehr als eine Übersprungshandlung war, muss ich nun konkret in Betracht ziehen. Weil es nötig geworden ist, das für und wider abzuwägen. Was mir gut tut, was ich will, wohin ich will.

Und frage mich dennoch, ob es nur Trotz ist, der meine Entscheidung antreibt. Oder die nagende Ungeduld, die mich umtreibt.

Und eine Entscheidung sollte man genauso wenig aus Trotz, wie aus Angst Treffen. Und noch bin ich mir nicht sicher, was überwiegt.

Gehen oder Bleiben? Wenn ich es doch nur wüsste.

Ich sehne mich nach Klarheit. Einem Geistesblitz, einer Ahnung. Irgendwas, was mir dabei hilft mich zu entscheiden. Wenn schon nicht dafür, was richtig oder was falsch ist, dann doch wenigstens für das was sich gut und nicht falsch anfühlt… Oder wenigstens besser als das andere.



Was tun, wenn ich morgen eine Entscheidung treffe, die sich vielleicht sogar gut, richtig und mutig anfühlt. Nach etwas Aufregendem, einem neuen Abschnitt. Für den es irgendwie Zeit wurde, ohne dass ich so richtig wusste und den Mut dafür gefunden hätte. Oder die Not. Wenn mich die aktuelle Situation bei all dem Mist, doch auch zu etwas gebracht hätte, was so viel Besser ist als alles was morgen war…
Und sich dann übermorgen herausstellt, dass das, was heute noch in Stein gemeißelt war, nun doch nicht mehr gilt?

Aber was tun, wenn man nicht weiß, wie lange die Ungewissheit anhält? Es kein festes Ablaufdatum gibt und keine Hoffnung darauf… Keine klare Deadline, keinen Plan.
Und einem keine Entscheidung zu treffen, mehr als nur Nerven kostet?

Also, was tun, wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera (haha…) hat?

Wenn eine Entscheidung treffen bedeutet, dass sich zwischen Aussitzen und weiterhin blockiert sein oder einer unfairen Situation zu entkommen und nicht mehr blockiert sein zum Preis für vorläufige Planlosigkeit zu entscheiden. Wenn es bedeuten würde, das eine Problem (das zwar kostet), nur doch ein anderes (was vielleicht mehr an allem – Geld und Nerven – kostet) zu ersetzen?
Was ist besser? Oder zumindest besser auszuhalten?
Die Wut über den Ist-Zustand oder die Angst vor dem Vielleicht?
Sicherheit um jeden Preis oder ein Neustart zum Preis der Unsicherheit? Bleiben oder Gehen?

In jeder anderen Situation wäre das nun in Fall für eine Pilgerreise.
(Der Klassiker: Gehe den Jakobsweg und finde die Antwort; oder oder so etwas in der Art)

Oder zumindest für einen Wochenendtrip. Wenigstens ein Ausflug. Irgendetwas, um den Kopf mal wirklich frei zu bekommen und anschließend mit neuer Perspektive an das Problem heran zu gehen. Aber – Covid-19 sei Dank – geht das ja zur Zeit nicht. Und das macht die Sache nun auch nicht besser. Wenn man sich eh schon in einem immer wiederkehrenden Strudel aus den gleichen Gedanken im Kreis dreht, hilft es nicht gerade, wenn so gut wie jeder Tag gleich abläuft. Und man das Haus kaum verlässt. Und wenn, dann auch nur, um sich in der immer gleichen Umgebung (die ich ja noch dazu eh schon mein ganzes Leben lang kenne) etwas Bewegung zu verschaffen.

Wie soll man denn da ein bisschen Abstand zu all den Gedanken gewinnen? Gar neue Erkenntnisse gewinnen oder die Dinge neu betrachten?

Und wie ist das mit: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine Neue?“
Ist das nur New-Age-Geschwafel oder an diesem Spruch tatsächlich etwas dran? Ist es nicht so, dass man bisweilen Etwas erst beenden muss, um wirklich offen für was Neues zu sein? Sich manches erst dann ergibt, wenn die Gedanken nicht mehr, immer und immer wieder, um ein und das selbe Problem kreisen? Man andere Möglichkeiten erst wahrnimmt, wenn man wieder frei im Kopf ist? Und man schlicht muss?

Oder geht es manchmal im Leben darum, die Dinge einfach laufen zu lassen? Ungewissheit aushalten zu können und darauf zu vertrauen, dass sich manches von allein regeln wird?

Aber wie lange wartet man darauf? Was macht Sinn, was ist schlicht dumm? Gerade, wenn es um mehr und nicht nur das eigene Nervenkostüm geht?

Fragen über Fragen, für dich ich noch keine Antworten habe.

Nur eines ist sicher; eine Entscheidung muss ich treffen: Gehen oder Bleiben?


Tagebuch einer selbstständigen Fotografin, die auf Grund des Corona Viruses und den Kontaktbeschränkungen nicht fotografieren darf.

…gehen oder bleiben?

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  1. Melanie Dörner

    21. September 2020 um 13:02 Uhr

    Oh ja ich brauche auch bei so vielen Dingen immer schnell Gewissheit, dieses Ungewisse ist nichts für mich

    Liebe Grüße
    Melanie von Glitter & Glamour

    Antworten
  2. Jasmin

    19. September 2020 um 19:44 Uhr

    Hallo Christine,
    danke dir für deinen lieben Kommentar zu meinem Beitrag. Polen kann ich bisher echt empfehlen! Das was ich gesehen habe, war wunderschön! Endlich habe ich es auch mal geschafft wieder bei dir vorbei zu schauen! Ich lese tatsächlich nur noch deinen und Nicole’s (Smalltownadventure) Blog :D ansonsten bin ich nur auf Instagram unterwegs…

    Das mit den Entscheidungen treffen, fällt mir auch immer schwer aber im nach hinein habe ich immer die richtigen getroffen, da ich jetzt da bin wo ich sein will – trotz Corona. Ich hoffe du findest bald Klarheit und kannst dich entscheiden… oder vielleicht musst es auch gar nicht und es kommt wie’s kommen soll. :)

    Alles Liebe
    Jasmin

    Antworten
  3. Nicole

    18. September 2020 um 12:19 Uhr

    Dankeschön für dein liebes Kommentar Christine,
    Ja ich kann mich über den August nicht beklagen und habe mich sehr gefreut, meine Freunde wiederzusehen. Aufgrund von Corona war er natürlich etwas ruhiger als sonst, weil ich eben nicht in den Urlaub gefahren bin, aber so konnte ich auch mal zur Ruhe kommen, nachdem stressigen Semester. Also am Anfang war das echt erstmal ne Herausforderung, auch weil ich davor noch nie von Zoom gehört hatte :D. Da musste ich mich auch erstmal mit auseinandersetzen und schauen wie das Programm funktionert und auch wegen dem Datenschutz schauen – da ist Zoom ja nicht gerade unkontrovers. Dann wusste zu Beginn ja auch niemand, wie die Seminare überhaupt ablaufen würden, aber ich bin echt froh, dass ich Dozenten hatte, die sich da viel Mühe gegeben haben und mit Herz dabei waren und versucht haben, uns die Themen trotzdem gut zu vermitteln bzw. wurden wir halt auch viel miteinbezogen und konnten auch jederzeit Feedback geben. Habe jetzt aber auch schon von einigen gehört dass das wohl nicht überall der Fall war. Da gab es halt echt große Unterschiede von Uni zu Uni und selbst zwischen den einzelnen Lehrstuhlen. Ich muss ja gestehen, dass es auch notentechnisch bei mir super gelaufen ist, was ja am Ende das wichtigste ist.

    Als Buchleser geht man da definitiv mit anderen Erwartungen dran. Was mich nur überrascht ist, dass ich teilweise gelesen habe, er wäre nah am Buch, während andere des negieren :D. Ich glaube jetzt mal dir, weil ich bei dir weiß, dass ich mich auf deine Aussagen verlassen kann. Mr. Mercedes ist ja auch irgendwie untergangen, ich meine die läuft bei Starzplay oder? ICh habe sie noch gar nicht gesehen. Wurde da die Handlung denn richtig abgeschlossen?

    Antworten
  4. LIebe Christine,
    nein, an das Gehen oder Bleiben in einer Beziehung dachte ich bei deinem Text nicht, ich dachte an Berufliches. Sagen wir mal, ich bin auf der richtigen Spur, und wenn nicht, kannst du ja eventuell trotzdem deine Inspiration aus dem ziehen, was ich dir schreibe. Ich weiß nicht, WIE „sicher“ deine Sicherheit ist. Bei mir war sie ein goldener Käfig, aus dem ich mich nicht ausbrechen traute, weil mir nichtmal Arbeitslosengeld zustand, und letztendlich war die Zeit, die ich noch „abzusitzen“ hatte, absehbar. Ich wollte beruflich nicht vom Regen in die Traufe kommen und meine Gesamtsituation dadurch vielleicht noch verschlechtern. Also entschied ich mich, zu bleiben. Aber der Begriff „absitzen“ sagt es schon aus – es war ein Gefängnis. Nun bin ich pensioniert und FREIFREIFREI! Es war ein Abwägen, ob freies finanzielles Darben für unabsehbare Zeit leichter zu ertragen ist als unfreies emotionales Darben für absehbare Zeit, ein Abwägen, was ich wohl eher aushalten würde, und ich habe in meinem Fall auf die richtige Karte gesetzt. Raten konnte mir niemand und mein Bauchgefühl schrie nur durcheinander „Wegwegweg, ich will hier raus, nein, Angstangstangst, ich muss bleiben!“ Ich denke, bei solch einer Entscheidung ist es wichtig, sich zu fragen, für wie viele Personen (oder vielelicht auch Haustiere) man verantwortlich ist, wie viele Personen es gibt, die einen zur Not für eine Weile auffangen können, wie viel man selber braucht, wie ortsgebunden oder flexibel man ist und welche Möglichkeiten / Fähigkeiten man in die Waagschale werfen kann…. Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir ganz fest, dass das eintrifft, was letztendlich am Besten für dich ist!
    Herzliche rostrosige Grüße,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2020/09/september-ausflug-auf-die-hohe-wand.html

    Antworten
  5. Rena

    16. September 2020 um 16:41 Uhr

    Liebe Christine, irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du die Antwort bereits weißt. Ich schicke Dir auf jeden Fall gute Gedanken.
    Liebe Grüße, Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

    Antworten
  6. Guten Morgen, oh je, ich kann Dich verstehen: Ich brauche auch in vielen Dingen Gewissheit. Gewissheit darüber, was passieren wird. Eine Sicherheit. Dazu will ich viel zu wenig meine Kontrolle abgeben. Und diese Situation jetzt ist da wenig hilfreich. Ich wünsche Dir eine schöne Woche. Liebe Grüße Jana

    Antworten
  7. Traumhaft geschrieben.. Nicht alle Fragen sind einfach zu beantworten – vertraue dir selbst und alles wendet sich zum Besten.

    Antworten
  8. Ester478 Shields86

    11. Juni 2020 um 3:52 Uhr

    Schön geschrieben, ich hoffe, dass du die richtige Entscheidung für dich triffst (:

    Antworten
  9. Tiziana Olbrich

    9. Juni 2020 um 14:49 Uhr

    Hallo meine Liebe,
    was für ein kryptischer und doch so wunderschöner Text. Eine schwierige Frage wirst du da auf und die richtige Antwort wirst nur du selbst treffen können. Vertraue auf dein Gefühl, es wird dir den Weg weisen <3
    Ganz liebe Grüße
    Tiziana

    http://www.tizianaolbrich.de

    Antworten
  10. S.Mirli

    9. Juni 2020 um 11:31 Uhr

    Oje, ich glaube, ich will gerade nicht in deiner Haut stecken und doch kann ich es so sehr nachvollziehen. Natürlich, das ist dir wohl klar, brennen wir gerade alle darauf, zu erfahren, um was für eine Entscheidung es sich handelt, aber du wirst es wohl nicht ohne Grund verschwiegen haben. Tatsache ist sowieso, egal wie schwer es fällt und wie viele Menschen man um seine Meinung fragt, die Entscheidung kann man immer nur selbst treffen und ich habe trotzdem gelernt, dass es immer noch am besten ist, auf seinen Bauch zu hören. Wahrscheinlich wäre dir die Idee gar nicht gekommen, wenn du es nicht ausprobieren wollen würdest… Na egal, das hört sich genauso kryptisch an, aber ich hoffe, du verstehst schon, was ich sagen will. Ich lasse einfach ein paar liebe Grüße hier und überlasse dich weiter deinem Kopfkarussell, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

    Antworten
  11. Entscheidungen treffen, darin bin ich gar nicht gut. Kenne diesen Gedankenkarussel den du beschreibst, wirklich schön geschrieben und tolle Bilder. Ich wünsche dir, dass du eine Entscheidung findest, mit der du glücklich wirst.
    Liebe Grüße
    Nadine

    Antworten
  12. Paleica

    4. Juni 2020 um 13:26 Uhr

    gehen oder bleiben, eine entscheidung, die man in so vielen bereichen immer wieder treffen muss. ich treffe sie auch gerade. und es ist oft schmerzhaft und manchmal weiß man vielleicht nie, was wirklich richtig war. aber das ist ohnehin alles subjektiv. ich drücke dir die daumen für klarheit. meine erfahrung war oft, dass – wenn ich gefühlt so gar nicht wusste, was ich wollte, ich meist die antwort irgendwie nicht ertragen konnte. aber das ist nur meins, das muss auch gar nix mit dir zu tun haben. irgendwann wird die situation vorbei sein und du wirst zurückschauen und es wird okay sein <3 sehr schöne bilder, die deine worte untermalen!

    Antworten
  13. Hallo meine Liebe,

    mir fallen Entscheidungen auch immer sehr schwer. Wir wachsen aber an unseren Entscheidungen..du wirst ganz bestimmt die für dich richtige Entscheidung treffen :-*

    Liebe Grüße aus Stuttgart
    Isa
    http://www.label-love.eu

    Antworten
  14. TiaMel

    30. Mai 2020 um 20:30 Uhr

    Schön geschrieben, ich hoffe, dass du die richtige Entscheidung für dich triffst (:

    Lieber Gruß ❤

    Antworten
  15. Nicole

    30. Mai 2020 um 13:52 Uhr

    Entscheidungen sind nie leicht, vor allem wenn sie mit großen Veränderungen und Ungewissheit einhergehen und uns deshalb Angst machen. Aber oftmals ist gerade, dass was uns am meisten Angst macht, dann die richtige Entscheidung und das ist ja auch meistens das Fazit das man zieht: Man hätte es schon eher machen sollen. Ich bin mir ganz sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst, es klingt zumindest so, als würdest du das alles gut durchdenken und dann auch zu einer Erkenntnis kommt. Nehme dir die Zeit die du brauchst.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar Christine,
    das Schlimme ist: Durch Corona werde ich eben auch nicht wie geplant fertig, sondern brauche doch noch etwas länger. Das hat den Zeitplan nun eben auch komplett durcheinander geschmissen, dadurch dass manche Seminare komplett wegfallen, weil sie eben auch nicht online angeboten werden können. Aber trotzdem ich nähere mich mit großen Schritten dem Ende und muss jetzt in den kommenden Monaten einige wichtige Hürden dafür nehmen.

    Ich finde eher, dass auf Medienseite sogar meist das Negative oder eben das Extreme überwiegt, darauf stürzen sich gerne alle, weil es interessanter ist, als über Dinge zu berichten, die gut laufen. Definitiv wird da gerade sehr einseitig gearbeitet und so manche Bevölkerungsgruppen werden überhaupt nicht gehört. Wie du schreibst: Theater und Künstler gehen da ja auch etwas unter. Habe bisher nur ein paar wenige Berichte über die Auswirkungen von Corona auf Theater und das dortige Personal gehört, obwohl die Krise diese auch hart trifft und viele da wohl auch kaum staatliche Hilfe erhalten. 450 Euro Jobber werden in den Nachrichten ja auch null thematisiert und Studenten bezogen auf das Einkommen, dass vielleicht wegfällt, weil Minijobber, spielten ja auch kaum eine Rolle. Aktuell gibt es eben wieder eine Minderheit, die sehr laut ist und die über die Medien ihre Ansichten wunderbar verbreiten können.

    Antworten
  16. Nancy

    24. Mai 2020 um 11:56 Uhr

    Entscheidungen treffen ist nicht leicht, aber es bringt einen weiter. Auch mein Autokauf war eine schwere Entscheidung, weil es so viele Autos zu Auswahl gibt. Ich konnte mich aber entscheiden und bin heute glücklich. Liebe Grüße Nancy

    Antworten
  17. Luisa

    23. Mai 2020 um 22:07 Uhr

    Das ist wirklich ein toller Post mal wieder. Ich bin auch total schlecht in wichtigen Entscheidungen zu treffen, aber manche Entscheidungen muss man treffen und ich denke du wirst die richtige treffen.
    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

    Antworten
  18. Krissi

    23. Mai 2020 um 19:35 Uhr

    Das hast du mal wieder so schön geschrieben! Ja, manche Entscheidungen lassen sich nicht so einfach treffen, man weiß nicht, für was man sich entscheiden soll und ist mit keiner Variante so richtig zufrieden. Aber ich bin mir sicher, dass du den für dich richtigen Weg treffen wirst. :)

    Ganz liebe Grüße,
    Krissi von the marquise diamond
    https://www.themarquisediamond.de/

    Antworten
  19. Tati

    23. Mai 2020 um 17:54 Uhr

    Liebe Christine,

    manchmal dreht man sich im Kreis und es geht einfach nicht weiter – zumindest meint man das. Aber auch das gehört dazu und ist ein wichtiger Prozess. Vielleicht brichst du einfach mal in eine ganz andere Richtung aus? Einfach, um die Perspektive zu erweitern. Ich bin sicherlich nicht die Richtige für „kluge Ratschläge“, aber ich bin mir sicher, dass jeder von uns diese Phase(n) schon durchlebt hat. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht. Kopf hoch und einen virtuellen Drücker aus der Ferne. Alles wird gut!

    Herzliche Grüße vom Niederrhein, Tati

    Antworten
  20. Sarah

    23. Mai 2020 um 15:41 Uhr

    Ich hoffe sehr, dass du für dich die richtige Entscheidung treffen wirst und wünsche dir ganz viel Kraft dafür!
    Liebe Grüße
    Sarah

    Antworten
  21. Geht nicht, gibt’s nicht ;-) Es geht immer weiter, denn in der Welt gibt es keinen wirklichen Stillstand. Außer dem dümmsten, einfach komplett aufzugeben!

    Gibt es keine Zwischenlösung? Eine Überbrückung bis das Leben wieder normaler ist? Eine Alternative, wenn auch sie für den Moment nicht schön ist und nicht das, was dein Herz gerne machen würde? Ein zweites Standbein, was im Notfall zumindest stehen möglich macht? Eine neue Erfahrung, die dich neu formen könnte, vielleicht Erfahrungen, die du später gar nicht mehr missen möchtest?

    Gibt es ein Projekt, was man MIT den momentanen Umständen umsetzen könnte? Es ist schwer anderen zu raten, weil wir nie in deren Schuhen stecken. Jeder jongliert momentan sein Leben. Corona stellt alles auf den Kopf. Und Du hast bestimmt schon in viele Richtungen geschaut.

    Ich denke, alles im Leben hat einen Sinn – manchmal braucht es ein wenig Abstand um ihn zu erkennen – vielleicht möchte das Leben, dass du jetzt so „nebenbei“ eine neue Erfahrung machst. Vielleicht sollst du lernen auszuharren? Nutze die Chance, triff eine Entscheidung, wenn auch zunächst vorübergehend und schau was passiert. In einer Sackgasse stehen zu bleiben macht wenig Sinn – schau doch ob du nicht einen ganz neuen, wunderbaren Weg gehen kannst…

    Herzliche Grüße
    Birgit

    Antworten
  22. Sabiene

    22. Mai 2020 um 22:06 Uhr

    Anscheinend ist weder Gehen noch Bleiben die Lösung deines Dilemmas. Du brauchst vielleicht eine dritte Lösung?
    Oder du wirfst eine Münze.
    LG
    Sabiene

    Antworten
  23. Es ist schon vertrackt. Auch mit warten und aussitzen, ist ja eine Entscheidung getroffen und noch keine Frage beantwortet. Als ich jung war, habe ich mich meistens fürs gehen entschieden. Die Konsequenzen nicht immer angenehm, musste ich ertragen. Aus meiner Sicht heute, haben mich genau die Erfahrungen weiter gebracht. Trotzdem würde ich mich heute wahrscheinlich zunächst fürs bleiben entscheiden und versuchen es mit einem Wechsel der Perspektive zu retten. Klappt manchmal, nicht immer. Der Sprung ins „kalte Wasser“ würde mir heute schwerer fallen auf jeden Fall.
    Deine Bilder sind unglaublich schön, Christine.
    Liebe Grüße
    Sabine

    Antworten
  24. Liebe Christine, zuerst gleich einmal Gratulation zu diesem genialen Text. Du beschreibst die Zerrissenheit, die Überlegungen, die Unentschlossenheit einfach perfekt. Ich denke, die meisten haben einen derartigen Zwiespalt in irgendeiner Form schon erlebt und können deine Gefühle daher nachvollziehen. Es ist natürlich eine schwierige Situation und ein wirklicher Rat ist da schwer zu geben, noch dazu bin ich eine absolute Bedenkenträgerin und kann mich selbst immer nur schwer entscheiden. Wenn ich mich dann doch zu einer Entscheidung durchgerungen habe, dann fallen mir gleich mal zig Gründe ein, warum es doch anders besser gewesen wäre. Ich drücke dir die Daumen, dass du die für die passende Wahl triffst, mit der du dann auch in der Zukunft zufrieden bist.
    Hab trotz aller Gedanken und Überlegungen ein wunderbares Wochenende und alles Liebe

    Antworten
  25. Guten Morgen, so richtig kann ich bei Deinem Problem nicht helfen. Ich weiß zwar, was Du meinst, aber letztendlich musst Du auf Dein Bauchgefühl hören. Vielleicht mal nicht mit dem Kopf denken, sondern mit dem Herzen? Ich weiß, das ist schwierig und kann auch falsch laufen. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße Jana

    Antworten
  26. Rena

    21. Mai 2020 um 22:11 Uhr

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du letztendlich die Entscheidung triffst, mit der es Dir gut geht. Wobei ich das Gefühl habe, Du weißt bereits, was ansteht …
    Liebe Grüße, Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

    Antworten
  27. Ich sage immer „Er nicht wagt, der nicht gewinnt“…du musst den Schritt gehen, sonst bereust du es irgendwann einmal. LG Romy

    Antworten
  28. Es ist nicht immer einfach die richtige Lösung zu finden. Aber ich denke, es kommt sowieso so, wie es sein soll. Vielleicht ist es manchmal besser, den Dingen einfach seinen Lauf zu lassen.
    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend
    Christine

    Antworten
  29. Liebe Christine,
    ich habe den Eindruck, dass Du über Dein berufliches Leben sprichst.
    In ähnlichen Situationen – und es gab wirklich einige davon – habe ich mir meistens einen Zettel angelegt. Heute macht man so etwas natürlich digital! ;-) Auf diesem Zettel habe ich alles notiert, angefangen von der Frage, ob ich überhaupt eine Entscheidung treffen muss, bis zur akribischen Auflistung des Für und Wider.
    Diese Notizen werden dann im Laufe der Zeit (und die muss man sich nehmen) je nach Perspektive und Gewichtigkeit geändert, angepasst und dann war stets die wichtigste Frage, ob und wie ich mit meiner Entscheidung weiterleben kann.
    Es gibt keine optimale, allgemein gültige Lösung. Man trifft Entscheidungen ja nicht separat, die Folgen sind das Wesentliche.
    Ich wünsche Dir die Kraft, den Mut und die Stärke Deine Entscheidung zu treffen.
    Liebe Grüße
    moni

    Antworten
  30. Hallo liebe Christine,
    ich muss sagen, dass ich gar nicht an eine Beziehung gedacht habe. Mein erster Gedanke war, dass es um den Blog oder um die Arbeit gehen könnte.
    Was Entscheidungen angeht: Ich glaube diesen Moment kennen viele. Gerade, wenn man an einem Wendepunkt steht, macht man sich viele Gedanken und irgendwann kommt man dann oft an einen Punkt, wo man sich gedanklich nur noch im Kreis dreht. Ich denke es kann helfen Menschen um einen Rat zu bitten, die einen gut kennen. Was die Zukunft letztlich bringen wird, das kann man leider nie wissen. Vielleicht führt einen die Entscheidung, die man letztlich trifft, in eine Richtung, die sich besser für einen anfühlt. Vielleicht tritt aber auch das genaue Gegenteil ein. Eine Sicherheit gibt es da (leider) nie, nur ein Abwägen von Wahrscheinlichkeiten …

    Ich hoffe, dass du den für dich perfekten Weg finden wirst.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

    Antworten
  31. Karin Lissi Obendorfer

    21. Mai 2020 um 6:48 Uhr

    Liebe Christine,
    deine Gedankengänge haben mich fansziniert.
    In vielen Situationen in unserem Leben findet man keinen Weg den man
    gehen möchte, man rätselt, man hofft und eine Entscheidung zu treffen
    ist manchmal unmöglich, man fühlt sich gefangen im eingen ICH. Der
    Wirbelsturm in den Überlegungen ist oft nicht aufzufangen, das Rad des
    Lebens dreht sich immer weiter. Gehen oder bleiben, manchmal ist auch
    eine spontane Entscheidung angebracht, aber zuvor in einen Zug der
    Lösung einzusteigen gibt es nicht oft.
    Liebe Grüße zu dir in deinen Tag, Karin Lissi

    Antworten
  32. Ines

    20. Mai 2020 um 19:19 Uhr

    Missliche Lage. Nichts tun finde ich lähmender als eine Entscheidung zu treffen, deren Konsequenz nicht genau absehbar ist.

    Hast Du es mit zirkulären Fragen zu dem Thema versucht? Das sind Fragen wie

    Was würde Deine Mutter/Tochter/Schwester/Freundin (wer auch immer) dazu sagen?

    Wie erklärst Du in zehn Jahren Deinen Freunden die Entscheidung?

    Wie hättest Du als Jugendliche das entschieden?

    Woran erkennst Du, dass die Lösung erfolgreich war?

    Oder Fragen wie

    Was passiert, wenn Du nichts tust?
    Was kannst Du bei welcher Entscheidung gewinnen? Verlieren? Was davon ist gewiss? Was nur eine Vermutung?

    Einen für Dich im Rahmen der Optionen möglichst guten Weg wünscht Dir
    Ines

    Antworten
  33. Yasmina

    20. Mai 2020 um 17:07 Uhr

    Ja bei mir is es mittlerweile auch der Schoko-Pudding, früher mochte ich immer nur Vanille, aber ein richtig guter Schoko-Pudding is schon was Feines <3
    Is halt einfach ganz anders ob man nun daheim isst oder in einem Restaurant, da muss man auch nicht abspülen *lach*. Ja gut unsere Auswahl war jetzt auch nicht so der Renner aufm Dorf, hab mich mittlerweile beim Bestellen auch schon wiederholt xD Umso schöner mal wieder in der Stadt was zu essen =)
    Ich vermisse mein Gym echt seit Tag 1. Ich hab ja gerne den Mix aus Studio und daheim, da es einfach verschiedene Übungen sind. Im Studio mach ich halt viel Cross und mit Gewichten und daheim nur sowas wie HIIT oder mal Bauch, Beine & Po und auf Dauer is das halt auch fad irgendwann xD Mach da zwar immer andere Videos, aber freu mich schon wenn ich meine Geräte wieder habe.
    Sehr schön, dass wir uns da einig sind. Einstein sagt nicht umsonst "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.". Ja das Klopapier is nun wieder überall vorhanden.
    Corona bringt halt die wahren Gesichter der Menschen hervor und das bestätigt wiederum meinen jahrenlangen Hass xD Menschen sind einfach doof.

    Ein sehr interessanter Post =)
    Solche Entscheidungen kennt glaube ich jeder, wo man trotz Pro und Contra gar nichts weiß und man sich einfach auch nicht entscheiden kann. Furchtbar sowas.
    Ich denke vielen geht es in anderen Bereichen ähnlich. Da war vor Corona schon nicht alles so klar und sicher, aber Corona macht es halt auch nicht einfacher. Man kann nur hoffen, dass es irgendwann mal wieder normal wird, aber noch scheint es ja ein langer Weg zu sein.
    Na ja Ausflüge darf man ja mittlerweile zum Glück wieder machen und Wochenendtrips mit Hotels sind ab Ende des Monats auch wieder in den meisten Bundesländern erlaubt. Den Kopf so frei zu bekommen hilft schon echt enorm. Ich war vorletzte Woche nach Monaten mal wieder in München, einfach einen Tag spazieren in der Stadt und an der Isar, war richtig toll. Danach noch an den Ammersee gefahren =) Morgen fahre ich nach Berlin, da freue ich mich auch schon sehr.

    Antworten
  34. Rosi

    20. Mai 2020 um 14:51 Uhr

    ich bin leider auch ein Mensch der sich nicht entscheiden kann
    das war schon als Kind so ;)
    aber ich habe festgestellt dass das Leben mir dann meistens die Entscheidungen abnahm
    ob es mir dann gefiel steht auf einem anderen Tablett ;)
    ich wünsche dir dass du die richtige Wahl triffst

    liebe Grüße
    Rosi

    Antworten
  35. Simone

    20. Mai 2020 um 13:53 Uhr

    Manchmal ist man im Leben hin- und hergerissen. Man wägt ab, was einem vielleicht besser tun würde, aber ganz sicher ist man nie. Ich bin zwar niemand der Risiko liebt, aber vielleicht lohnt es sich etwas neues auzuprobieren. Liebste Grüsse

    xx Simone
    Little Glittery Box

    Antworten
  36. Mir fallen Entscheidungen auch immer schwer. Was wäre denn für Dich die Alternative?

    Liebe Grüße Sabine

    Antworten
  37. Liebe Christine,

    ich bin eigentlich ein Mensch der alles durchdenken und abwägen will. Das funktioniert bei Corona aber nicht.

    Also habe ich mir gesagt, mache das Beste daraus. Tue das, was dir gut tut.

    Bedingt durch Kurzarbeit, Zwangsurlaub, Lockdown, Kontakteinschränkungen und Homeoffice habe ich die Gelegenheit genutzt aus dem Hamsterrad auszusteigen und mich zu entschleunigen. Das hat echt gut getan.

    So kann ich der Situation etwas gutes abgewinnen. Für mich heißt das nun auf Sicht zu faheren, Du würdest es mit auf Sicht gehen ausdrücken.

    Ich habe in der schlimmsten Zeit einfach die Medien abgedreht, weil gefühlt alle 3 Minuten etwas anderes durch die Landschaft posaunt wurde. Das hat echt gut getan. Einfach nicht zu viel nachdenken, man lebt heute jetzt und hier …

    Bleib gesund

    LG Bernhard

    Antworten
  38. Ja manche Entscheidungen fallen nicht leicht. Ich hatte kürzlich auch so eine Situation. Hier habe ich mich fürs Gehen entschieden, denn manchmal muss man neue Wege gehen um eventuelle weitere neuen Türen zu öffnen.
    Liebe Grüße!

    Antworten