Abenteuer mit der Bahn…

Zugfahren könnte so gemütlich sein. Also in der Theorie. Die Praxis sieht meistens leider ganz anders aus. Da wird weder gemütlich gelesen, noch in Ruhe gearbeitet (wobei WLAN in der deutschen Bahn ja sowieso ein Mythos ist), geschweige denn in Ruhe geschlafen (wie kann man auch verlangen nach bereits zweimaligem Vorzeigen des Tickets – wohlgemerkt beim gleichen Schaffner – bei dessen dritten Rundgang nicht auch noch deswegen aufgeweckt – ja, mit an der Schulter rütteln! – zu werden…). Und wenn die Bahnangestellten einen schlafen lassen, hält es eine Mutter für eine gute Idee ihrem Kind ein Xylophon in die Hand zu drücken. Damit es die anderen Gäste nicht so mit seinem Geschrei stört… Versteht mich nicht falsch, ich bin die letzte die dafür ist Kinder mit Smartphone, Tablet und Co ruhig zu stellen. Nur frage ich mich, ob es wirklich ein Xylophon sein muss?

Nein, eine Fahrt mit der deutschen Bahn verläuft leider selten so entspannt, wie man sich das wünschen würde.

Gerade, wenn man die selbe Strecke in recht regelmäßigen Abständen fährt, fällt auf: irgendwie ist da der Wurm drin. Ich möchte an dieser Stelle ungern Witze auf Kosten Suizidgefährteter machen, allerdings bezweifle ich stark, dass sich auf meiner „Stammstrecke“ wirklich jedes Mal (Donnerstag; früher Nachmittag) jemand vor den Zug wirft (gefolgt von Montagmorgen; ebenfalls sehr beliebt bei Selbstmördern). Was noch dazu stets die obligatorische Verspätung von „wenigen Minuten“ bis (nach Ablauf dieser) zu genau „55 Minuten“ verursacht.

Ich habe ja die böse Vermutung, dass die bei der deutschen Bahn bis zur 55-Minuten-Grenze total gelassen und locker bleiben; aber so bald die eine Stunde Verspätung immer näher rückt, ganz plötzlich schnell werden. Denn nach Ablauf dieser, müssten sie ja Teile des Fahrkartenpreises zurück erstatten…

Beim Bahnfahren habe ich schon mehr erlebt, als mir lieb ist. Von irrsinnigen Verspätungen (die darin gipfelten, dass der Zug nicht mal mehr München anfuhr und ich Mitten in der Pampa stand; meilenweit entfernt vom Anschlusszug in die Heimat) bis hin zu wahren Selbstmordwellen. Entschuldigt, aber wenn sich auf einer Strecke und an einem Tag mal angeblich drei Leute vor den Zug werfen, werden sogar gutgläubige Menschen skeptisch.

Muss ich eigentlich erst von Reservierungen (für die man immerhin extra zahlt) anfangen, die in den seltensten Fällten funktionieren? Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Wagen, dessen Sitze größtenteils reserviert sind, in dem jedoch die Anzeigetäfelchen nicht funktionieren. „Die Reservierungen für diesen Wagen sind zur Zeit noch gesperrt“, so die Aussage eines Bahnangestellten. Tja. Schön, für die beiden älteren Damen mit ihren großen Koffern, die erst mal zehn Minuten herum geirrt sind, bis ihnen das mal jemand gesagt hat. Oder all den Menschen, die nun ständig suchen, diskutieren und genervt wieder Plätze räumen, die sie schon als ihren angesehen haben. Dufte Stimmung vorprogrammiert…

Na ja, immerhin noch besser als Züge, die komplett überbucht sind. Überbucht… was ist das eigentlich? Das frage ich mich schon immer bei Flugzeugen. Wie kann man mehr Tickets verkaufen als Plätze vorhanden sind? Wie geht das? So stand ich auch schon einmal im digitalen Zeitalter (später: saß; hatte mich bei einer dreistündigen Fahrt irgendwann meinen müden Beinen ergeben) direkt neben dem Klo. Immerhin konnte ich so jeden vorbeikommenden Gast darauf hinweisen, dass die Klotür nur klemmt und nicht das Klo seit zwei Stunden permanent belegt ist…

Aber all das ist immer noch besser, als ein Zug, bei dem auf die Durchsage: „Leider ist unserer Klimaanlage ausgefallen.“, (natürlich an einem Tag mit deutlich über 30° Außentemperatur; wie sollte es auch anders sein!) ein: „Auch unser WLAN steht heute nicht zur Verfügung.“, folgt!

Ich bin bisher nur sehr selten pünktlich und ohne Probleme irgendwo angekommen. Ob es dieses Mal klappt? Noch ist alles offen, alles kann passieren.

Aber dann doch lieber gleich mit so richtig viel Verspätung; so gibt’s immerhin Geld zurück.

PS: Übrigens fiel mein Anschlusszug später komplett aus. Warum? Das wusste keiner. Einfach so halt…

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  1. Jasmin

    6. September 2017 um 13:30 Uhr

    Haha witzig sitze gerade in der Bahn und hab tatsächlich WLAN. Problemlos. Hat mich aber selbst überrascht! Finde Bahn fahren okay, da ich es nicht so oft tue. Also nur fernstrecken mit der deutschen Bahn halt. Aber auf die KVV also unser Stadtnetz könnte deine Beschreibung auch gut passen. Ist auch seltens pünktlich. Nur das sich weniger Menschen vor die Bahn werfen. Zum Glück. Vielleicht hast du auch nur Pech bei deiner Strecke? Wer weiss das schon…

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  2. Sara

    25. August 2017 um 20:37 Uhr

    Zugfahren mag ich ehrlich gesagt gar nicht so wirklich :-D. Ui mit dem Xylophon ist ja mal ein Ding. Bin mal gespannt, mit was ich später meinen Sohn ruhig stellen muss haha Smartphone und Tablet bekommt er definitiv mal nicht, bekommt ein ordentliches Buch :-D
    Hihi Selfies sind halt immer so eine Sache :D
    Mit dem geizig kann ich irgendwie verstehen.

    Der Alltag fliegt regelrecht nur an einem vorbei, mit Kind.

    Alles Liebe Sara <3

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  3. Antje

    24. August 2017 um 20:36 Uhr

    Oh wow, das klingt ja nicht gerade… positiv :D Nutzt du hauptsächlich Regionalbahnen oder auch Fernverkehr?
    Ich habe immer das Gefühl, dass es mit den ICEs etwas besser läuft als mit den Bummelbahnen ;)

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  4. Rena

    24. August 2017 um 16:45 Uhr

    Oh je, das ist wohl echt kein Spaß, mit der Bahn zu reisen. Ich höre das auch oft in meiner Umgebung – ich kann bei diesem Thema gar nicht mitreden, da ich praktisch nie mit dem Zug fahre … Hoffentlich klappt das nächste Mal wieder alles besser und auch Dein Anschlusszug fährt wie geplant.
    Liebe Grüße, Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

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  5. ohje, das kann ich verstehen! Ich habe auch so meine Geschichten mit der Bahn erlebt :/

    Das Bild am Anfang ist super cool!

    Liebst,
    Alena
    lookslikeperfect.net

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  6. Ich kann sehr mitfühlen. Ich hatte mit der Streckensperrung auch zu kämpfen. Ich war in Berlin bei meiner Familie und musste dann ja zurück nach Freiburg…es war nicht schön.

    Neri, Leselaunen

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  7. MirliMe

    24. August 2017 um 13:34 Uhr

    Liebe Christine, anscheinend ist das so eine allgemeine Transportmittelkrankheit, die ÖBB sind da um nichts besser und ich bin sehr sehr dankbar, dass ich so gut wie nie auf den Zug ausweichen muss, dank Flixbus komme ich mittlerweile auch so absolut pünktlich und bequem überall hin. Das Zufahren wird wohl weiterhin nur in Hollywoodfilmen die romantischste Fortbewegungsart bleiben. Alles Liebe, x S.Mirli!
    http://www.mirlime.com

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  8. Amanda

    24. August 2017 um 13:21 Uhr

    Achja, die Deutsche Bahn… Viel bleibt einem da gar nicht mehr zu sagen, so ziemlich alles (außer das mit dem Xylophon:D)) von dem was du erwähnt hast, habe ich auch schon erlebt.
    Gerade das sie immer mit kostenlosem Wlan werben, was dann komischerweise doch nie funktioniert finde ich ja ganz lustig..
    Trotzdem muss ich sagen, dass das deutsche System immer noch einen Ticken besser funktioniert, als das Italienische. Da kann man eigentlich kommen wann man will, die Züge haben prinzipiell Verspätung (oft mehr als eine Stunde) oder fallen ganz aus, ich frage mich was die Leute da machen, die darauf angewiesen sind.
    Liebe Grüße:)
    https://soulstories-amandalea.blogspot.de/

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  9. Janine

    24. August 2017 um 11:38 Uhr

    Liebe Christine, hach ja Zugfahren ist manchmal echt einen Horror. Ich finde es immer lustig, wie meine Mutter immer meinte, ich solle nicht fluchen über das tägliche Pendeln zur Schule und als sie dann ein paar Mal mitgefahren ist, hat sie meinen „Zug-Hass“ absolut verstanden ;D
    Ich hatte wie Du einen tollen Deutschlehrer, der klassische Werke interessant machen konnte, allerdings ist er inzwischen verstorben :( Auch das mit dem Französisch verstehe ich total gut! In meinem Kopf kann ich fleissend franz reden und schreiben ist ebenfalls genauso wenig ein Problem wie verstehen aber fleissend reden? Keine Chance! Mitten im Satz verliere ich alle Wörter ;D Nun ja..
    Liebste Grüsse
    Janine von https://www.vivarubia.ch/

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  10. Mny

    24. August 2017 um 11:32 Uhr

    Da bin ich wohl ausnahmsweise mal raus. ich fahre fast nie Zug und kann deswegen nichts dazu sagen… und dtrotzdem wollte ich dir ganz liebe Grüße hierlassen.

    Also ich mag Blumen sehr gerne… aber so nebenbei, weil er an mich gedacht hat, nicht weil ein Tag ihn daran erinnert hat mit Millionen Werbespots und Plakaten. Das hat dann eher was mit Zwang zu tun. Ich mag auch lieber so spontane Romantik mit Käsebrot :) Schön das du mich mal wieder verstehst :)

    Lg, Mny von http://www.braids.life

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  11. Paleica

    24. August 2017 um 8:38 Uhr

    von der deutschen bahn höre ich tatsächlich nicht allzu viele positive geschichten. die male, die ich damit gefahren bin, gab es auch kein internet. ich frage mich, was daran so schwer sein kann? in den österreichischen zügen funktioniert das *meistens*. als wir von augsburg heim gefahren sind, hatte unser zug 45 minuten verspätung, wodurch der anschlusszug, den wir fix auf den zug gebucht hatten, natürlich weg war. zum glück war die verspätung so groß, dass wir das noch direkt in augsburg abklären konnten und die dann dort auch für die umbuchung verantwortlich waren. diese dinge sind schon ziemlich ärgerlich und schade, weil man dann halt letztlich doch einfach nicht so leichtfertig (vor allem bei den preisen) von auto auf zug umsteigt. sobald man nämlich zu 2. ist, ist es auch unverschämt teuer. ein jammer, dass das im 21. jahrhundert so schlecht funktionieren kann. es kann ja kaum sooo viel schwieriger sein, züge als flugzeuge zu managen.

    ja, das ist es wirklich. ein paar monate und das leben steht auf einmal kopf – in die eine oder andere richtung.

    ich bin mal gespannt, ob aus dem pinterest was rauskommt. ich hab weder zeit noch lust, mich den halben tag damit zu beschäftigen, aber wer weiß. wenn sich nix tut, wird es vermutlich auch wieder einschlafen. aber es macht mir jedenfalls als support für den blog letztlich mehr sinn als eine facebook-seite oder selbst instagram. obwohl ich letzteres ja zumindest einigermaßen zu betreiben versuche. die zeit ist halt einfach begrenzt und dank der ganzen bots erscheint mir halt vieles auf diesem netzwerk auch wieder sinnlos.

    stimmt eigentlich. auf youtube vergesse ich irgendwie mittlerweile schon immer, dabei gibt es da tatsächlich einiges.
    das angebot auf prime ist tatsächlich nicht so umwerfend, ich hab es aber auch vorrangig wegen den amazon versandkosten und da ist es sozusagen einfach ein nettes gimmick. im moment ist es auch noch ausreichend, aber irgendwann werde ich mir wohl auch einen netflix-account zulegen.

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  12. Jaja die gute Bahn… finde deinen Blogpost super toll geschrieben!
    Liebe Grüße und hab noch einen tollen Tag

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  13. Babsi

    23. August 2017 um 21:39 Uhr

    Moah man hört ohne Witz ja sooo viel Schlechtes von der Bahn! Ich hoffe, die Situation kriegt sich wieder ein. Letztens war sogar eine ganze Dokumentation über solche Fails im TV… ^^;

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  14. besassique

    23. August 2017 um 17:33 Uhr

    Haha ja so eine Bahnfahrt kann deutlich abenteuerlicher sein, als man sich es vorstellt. Von heftigen Verspätungen, über komplett Ausfälle bis hin so äußerst komischen Sitznachbarn habe ich schon alles erlebt ;)
    Wie du schon sagst – immerhin gibts Geld zurück ;)
    Hab einen wundervollen Tag <3
    Liebste Grüße,
    Sassi

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  15. Jessy

    23. August 2017 um 12:10 Uhr

    Du Glückspilz, wenn ich Bahn fahre, kommt es sehr selten vor, dass ich pünktlich ankommen.

    Liebe Grüße, Jessy von Kleidermaedchen Modeblog

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    1. Wo steht, dass ich sonderlich häufig pünktlich ankomme? ;)

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  16. Mein Freund hat auch immer so wahnsinnig viel Glück. Da bin ich echt erleichtert trotz zahlreicher Stunden in der Bahn meistens Glück habe.

    Anneke ♥

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  17. Lea

    23. August 2017 um 0:48 Uhr

    Vielleicht habe ich den Sommer als alles andere als schön empfunden, weil es immer genau dann geregnet hat, wenn ich nach draussen gehen oder Fotos machen wollte. Vermutlich war er objektiv nicht schlechter als der letzte, aber der Eindruck macht’s und meiner war leider gar nicht gut.

    Ich fahre jeden Tag insgesamt vier Stunden Zug, das heisst ich kann davon ein Lied singen. Vor allem, weil ich keinen Führerschein und somit auch gar keine Wahl habe. So bald ein Tropfen Regen auf die Gleise fällt, ist da Verspätung und am schönsten war es einmal letzten Winter, als unser Zug mitten auf den Gleisen stehenblieb, wegen einer Signalstörung. Da standen wir dann zwei Stunden, bis ein Ersatzzug geholt wurde und was passiert? Richtig, der alte Zug funktioniert auf einmal wieder. Und dann hatten sie noch die Frechheit, durchzusagen wir hätten 70 Minuten Verspätung gehabt, wenn es doppelt so viele waren. Ja, ich musste mich jetzt durch deinen Beitrag angetrieben auch mal über die Bahn aufregen, es tut mir Leid !

    Liebst, Lea.

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  18. Waaaahhhhh das klingt ja nach einer Horrorfahrt…
    Vom Schaffner geweckt zu werden das geht ja wohl gar nicht. Beim dritten Mal sollte er sich dein Gesicht dann aber schon gemerkt haben… Ach Kinder können wirklich sehr lästig sein auf Bahnfahrten. Aber über manche Erziehungsmethoden kann man auch echt nur schmunzeln. ;)
    Ich bin wirklich froh das ich nur selten Bahn fahren muss. :D
    Liebste Grüße und eine tolle Woche wünsche ich dir!
    Tamara
    http://www.fashionladyloves.com

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  19. Boah was bin ich froh, dass ich den Zig wirklich nicht brauche… Da will man eine Alternative sein, Autobahnen entlasten (einer der Gründe für S21) und die Umwelt schonen… Das einzige was sicher klappt sind Verspätungen und teure Preise… Das ist keine Alternative sondern ein Witz… Wenn Du Dir den Hauptbahnhof und die Baustelle in Stuttgart anschaust… Und das was auf der Autobahn an Baustellen dafür passiert… Glaub mir, da kann man nur gereizt auf die Bahn reagieren… Sorry ;-)

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  20. Bei dem Thema mit der Zugverspätung gebe ich dir völlig recht! Das war bei mir gerade auch erst wieder so. Auf die Sekunde sechsundfünfzig Minuten.
    Das mit der Klotür finde ich echt lustig. Aber wahrscheinlich auch nur so lange, wie ich nicht betroffen bin.

    Mal wieder ein sehr toll und amüsant geschriebener Post,
    Vielen Dank und liebste Grüße
    Sonja von https://searchingforkitsch.blogspot.de

    P.S: Und die Sache mit dem Xylophon solltest du nicht so eng sehen. Es ist ein sehr ernstes Thema, wenn Eltern an der Frühmusikalischen Erziehung ihrer Kinder interessiert sind! Oder so ähnlich. Ich glaube ich wäre aufgestanden und hätte ihr das Ding aus der Hand gerissen.

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  21. Haha, ein Xylophon in der Bahn… manche Eltern schrecken echt vor nichts zurück xD Seit ich vor einem Jahr den Führerschein gemacht habe, fahre ich nur noch wenig Bahn, vorher täglich… aber letzte Woche bin ich zum ersten Mal seit Monaten wieder Zug gefahren und hatte prompt 70min Verspätung o.O
    Love, Héloise
    Et Omnia Vanitas

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  22. Tabea

    22. August 2017 um 20:26 Uhr

    Haha – ich stelle mir das Zugfahren auch immer toller vor, als es dann manchmal ist: In Ruhe am Blog arbeiten, entspannt umsteigen und pünktlich ankommen. Die Realität: Betrunkene Mitfahrer die mich nerven, wegen Verspätungen in 0,5 Minuten irgendwie versuchen, das Gleis am anderen Ende des fremden Bahnhofs zu finden & dann eine halbe Stunde zu spät ankommen ;) Oder vielleicht doch lieber mitten im Nirgendwo mit Fahrrad stranden und vom Bahnpersonal nur gesagt bekommen, dass man an dem Tag nicht mehr nach Hause kommt, obwohl man das Ticket schon wochenlang besitzt (Schienenersatzverkehr transportiert aber keine Fahrräder…)?

    Dass die Bahn ab einer Stunde Geld zurückerstatten muss, war mir so noch nicht bekannt – also die genaue Verspätungszeit hatte ich nicht im Kopf. Ich finde aber, dass eine Stunde verdammt lang ist, vor allem, wenn man die Leute vorab immer wieder mit „noch fünf Minuten“ abspeist… dann denkt man, man würde noch pünktlich ankommen und am Ende ist man dann zu spät, obwohl man, wenn es von vornherein eine Stunde gewesen wäre, einfach eine Alternative hätte nutzen können.
    Menschen, die sich vor den Zug werfen, musste ich bisher zum Glück noch nicht erleben – bei mir blockieren nur andere Züge das einzige Gleis oder es gibt Wartungsarbeiten oder es muss auf andere verspätete Züge gewartet werden, damit die Leute aus denen den Anschluss bekommen.

    Reservierungen nerven mich ja ehrlich gesagt nur – ich finde, es verursacht immer so viel Chaos, wenn alle zu IHREM Sitz müssen und dabei durch den ganzen Zug wollen… daher reserviere ich nie und hoffe dann einfach. Reservieren kann ich mir eh nicht leisten… von dem Geld gibt es lieber eine Reitstunde ;)

    Wlan im Zug ist mir ja egal – aber bei defekten Toiletten habe ich dann echt ein Problem, da ich ständig aufs Klo muss. Und das mit der Klimaanlage blieb mir bisher erspart, worüber ich auch sehr froh bin – denn in der Sonne und unter vielen Menschen heizt so ein Wagon sicher in Sekundenschnelle auf Backofen-Temperatur auf.

    Dass der Anschlusszug nach diesem Text hier ausgefallen ist, ist wohl Ironie des Schicksals gewesen, oder? Ich hoffe, du hast wenigstens Geld zurück bekommen und musstest nicht wie ich im letzten Jahr erst fünf mal wütend beim Service anrufen, als die uns in der Pampa mit den Rädern stehen lassen haben.

    Liebe Grüße

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  23. Och ja, die DB ist schon eine Welt für sich – ich habe auch so oft schon Theater gehabt. Zb war mein reservierter Platz doppel belegt – das war allerdings mein Glück, weil ich dann ganz alleine im IC in der 1. Klasse sitzen durfte.
    LG Tina

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  24. Melanie

    22. August 2017 um 19:58 Uhr

    Mal wieder sehr unterhaltsam. Mit der DB fahre ich kaum, eher Straßenbahn und S-Bahn und dann nur wenn ich in die Innenstadt muss. Da gibt es auch komische Erlebnisse. Neben mir ist mal ein jungen Mädchen ohnmächtig geworden und da wurde ich ganz panisch. Dann saß ich mal neben einem Mann, der gerne „kuschelte“ und immer näher gerückt ist. Interessant finde ich es auch, wenn andere Leute total laut telefonieren und bei den Themen werde ich oft rot :-*

    Melanie / http://www.goldzeitblog.de

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  25. Oh mann, da kann ich auch ein Lied von singen. Jedes 2. Mal wenn ich mit der Bahn fahre ist irgendwas, weswegen die Züge Verspätung haben und ich den Anschlusszug verpasse. Das mit Selbstmorden hatte ich auch schon so häufig, dass ich mir denke, das ist nicht normal. Ich stand dann deswegen auch schon nachts um halb eins eine Stunde mit dem Zug mitten im nirgendwo. Überbuchung hatte ich auch schon, wo ich im ICE dann 2 Stunden im Gang auf meinem Koffer gesessen habe – toll ist das, wenn man so viel Geld dafür gezahlt hat. Und alle anderen Erlebnisse von dir hatte ich auch schon in ähnlicher Form und dabei fahre ich allerhöchstens fünfzehn Mal im Jahr mit der Bahn, wie kann das bei so wenigen Fahrten dann sein?!
    Ich hoffe, du bist trotz ausgefallenem Anschlusszug heute noch gut an deinem Ziel angekommen.
    Liebe Grüße
    Julia

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  26. Hey, ich muss ja gestehen, dass ich kaum mit der Bahn fahre, weil mich einfach so vieles daran stört. :(
    Liebe Grüße an dich!

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  27. bin schon über 30 Jahre nicht mit der Bahn gefahren,neee stimmt nicht, mir der U Bahn und der S-Bahn ja, hab einen guten stressarmen Tag

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  28. Hallo, ich bin jahrelang Bahn gefahren. Eigentlich hatte ich nicht so schlimme Erfahrungen, außer einmal, als ich früh zwar mit der Bahn auf Arbeit kam, aber dann nicht mehr nach Hause. Da waren Minusgrade. Ich musste dann meinen heutigen Mann anrufen und er ist extra über zwei Stunden durch die Gegend gegurkt, um mich abzuholen. Das war dann auch damals das letzte Mal mit der Bahn, die ich auf Arbeit gefahren bin. Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße Jana

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  29. Mit der Bahn zu reisen ist immer ein Abenteuer für sich. Man weiß einfach nie, was einen erwarten wird. Ob man bei dieser Fahrt wirklich mal etwas entspannter sitzen kann oder wieder einmal ein höllischer Lärm herrscht. Und dann noch die andauernden Verspätungen, Ausfälle oder sonstige Überraschungen. Mit einer Zugreise wird es auf jeden Fall nie langweilig. ;)

    Liebe Grüße
    Kathleen von http://www.kathleensdream.de

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  30. Oh ja!
    ich muss zugeben, ich liebe es Bahn zu fahren, man sieht so viele tolle Orte und ich schaue gerne aus dem Fenster ;)
    Aber solche ABenteuer sind einfach blöd.
    Kenne ich auch. Wir sind einmal in der Schweiz angekommen,statt in München….-.-

    schau gerne auf meinem BLOG vorbei und auf INSTAGRAM

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  31. selin9

    22. August 2017 um 10:28 Uhr

    Ich hasse es, Zug zu fahren. Ich bin kein Menschenfeind, aber ich hasse es wie die Leute einen immer anstarren als hätte man Titten im Gesicht. Ich fahre viel viel lieber Auto. Dein Blog ist übrigens super schön :)

    Alles Liebe http://www.bohemianloverbabe.blogspot.de

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  32. hmmm, vl kommt es darauf an, von wo aus man mit der Bahn unterwegs ist oder wohin. ich habe glücklicherweise (fast) immer eine gute WLAN-Verbindung und nutze die gerne zum arbeiten, wenn ich unterwegs bin.
    das mit der Pünktlichkeit ist natürlich eine andere Sache … ich hatte schon Stunden Verspätung, aber tatsächlich bin ich auch schon mal 40 Min. zu früh an einem Ziel angekommen xD irgendwie machen die bei der Bahn ja was sie wollen ;)

    gegen das Kindergeschrei nutze ich übrigens sehr gute Kopfhörer (von Philips), die dämmen es soweit runter, dass man seine eigene Musik hören kann :)

    ❤ Tina von Liebe was ist
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