Warum ich „Tote Mädchen lügen nicht“ nicht mochte

„Tote Mädchen lügen nicht“ oder im Original „13 reasons why“ ist momentan wahrscheinlich eine der meist gehyptesten Netflix-Serien überhaupt. Schon vor Jahren habe ich die Buchvorlage von Jay Asher zur Serie gelesen, die mich jedoch nicht richtig überzeugen konnte. Damals dachte ich aber, das läge vor allem daran, dass ich schon etwas zu alt wäre und somit nicht mehr zur Zielgruppe gehören würde.

Nachdem aber nun diese Serie wirklich in aller Munde war und ich so viel Gutes darüber hörte und laß, entschied ich mich dennoch dafür sie zu schauen. Und… war ebenfalls nicht wirklich überzeugt.

Eines vorweg: ich möchte nicht, dass ihr mich falsch versteht! Diese Serie spricht wichtige Themen an. Und tut es noch dazu auf eine einerseits sehr respektvolle, andererseits aber auch direkte und nichts beschönigende Weise; was ich bei dieser Thematik absolut wichtig finde. Dennoch habe ich ein paar Probleme damit.

Achtung: der folgende Text enthält (natürlich) Spoiler. Aber ohne könnte ich meine Schwierigkeiten mit der Geschichte auch nur schlecht zum Ausdruck bringen.

Tote Mädchen lügen nicht; Netflix

#1 Die ersten 11 Gründe

Natürlich weiß ich, was mir der Autor und die Macher von Buch und Serie damit sagen wollen: selbst kleinste Gesten oder dahin Gesagtes, hat man selbst vielleicht im nächsten Momenten vergessen, brennen sich beim Gegenüber aber unter Umständen für Jahre ein. Und verfolgen ihn.

Ich bin also definitiv der Meinung, dass wir viel mehr darauf achten sollten, wie wir miteinander umgehen. Dass wir uns darüber bewusst sein sollten, was für einen Einfluss ein einzig dummes Kommentar (sei es nun im realen Leben oder im Internet) auf ein anderes Leben haben kann.

Ich verstehe auch, dass Hannah nachdem sie bei Jessicas Vergewaltigung nicht eingegriffen hat, Schuldgefühle plagen.

Dennoch sind das für mich alles keine Gründe für einen Selbstmord.

Und nein, ich bin kein gefühlloser Eisklotz! Aber auch wenn es traurig ist und nicht so sein sollte, bin ich der festen Überzeugung, dass jeder in seinem Leben auf die ein oder andere Weise mit solchem Verhalten oder ähnlichen Vorfällen konfrontiert wird.

Für mich sind das Situationen, die nach Schreien, Wut, Tränen, sich dagegen Wehren und meinetwegen einer Ohrfeige verlangen. Keine Gründe für Selbstmord.

#2 Hannah’s eigenes Verhalten Clay gegenüber

Hannah wird übel mitgespielt; keine Frage. Dennoch steht sie bei weitem nicht ohne Freunde da. Clay wäre zum Beispiel so einer.

Weder ihm noch ihr kann man zum Vorwurf machen, dass letztlich kein Paar aus ihnen wird. Ihnen kommt das Leben in die Quere. Und ihre eigene Befangenheit… Wie es eben manchmal so läuft. Vor allem wenn man jung und sowieso unsicher ist.

Dennoch – und sieht man mal von all dem Herumgeeiere der beiden umeinander ab – macht sie es Clay selbst nicht gerade leicht. Ich mag ihr Auftreten Clay gegenüber, gerade während der ersten Folgen, nicht. Obwohl sie unter den Vorurteilen anderer und falschen Gerüchten zu leiden hat, zieht sie Clay selbst – indem sie ihn permanent „Helmchen“ ruft – ständig ins Lächerliche. Da sie Respekt gegenüber seiner „Andersartigkeit“ und wie wenig er sich um die allgemeine Meinung schert, zum Ausdruck bringt, zeugt das selbst nicht gerade von viel Einfühlungsvermögen für andere.

Sie verhält sich letztlich also oftmals nicht viel anders, als die von ihr so verhassten, beliebten Schüler.

#3 Hannah’s augenscheinlich gutes Verhältnis zu ihren Eltern

Vielleicht lehne ich mich an dieser Stelle etwas zu weit aus dem Fenster und erscheine gar respektlos, trotzdem wage ich zu behaupten, dass jemand mit dem selben Rückhalt im Elternhaus wie Hannah, mit diesen – bevor sie sich zu derart drastischen Maßnahmen wie einem Selbstmord entschließt – über ihre Probleme sprechen oder diese zumindest anklingen lassen würde.

An dieser Stelle muss man der Buchvorlage natürlich zu Gute halten, dass die Eltern darin keine große Rolle spielen und sie nur in der Serie so sehr beleuchtet werden; das also mehr Sache der Serienautoren als Problem der Vorlage ist.

Letztlich haben es Hannah’s Eltern ja auf keine der Kassetten geschafft, dennoch hat es mich gestört wie wenig ihr eigentlich schon vorbildliche Verhalten Hannah bei ihrem Vorhaben beeinflusst hat.
Obwohl Mr&Mrs Baker ihre (finanziellen) Schwierigkeiten haben, und so etwas bleibt nun mal im wahren Leben nicht aus, unterstützen sie ihre Tochter in allen Belangen. Sie bestehen darauf auf gar keinen Fall die Ersparnisse für ihr College anzubrechen und ihre Mutter bekräftigt sie sogar in ihrer Leidenschaft zu schreiben. Und macht ihr selbst, als Hannah diese als kindliche Träumerei abtut, Vorschläge für Berufe die sie in Betracht ziehen könnte. Sie betonen mehrmals, dass Hannah alle Türen offen stehen und sie sich frei entfalten darf/kann und unterstützen sie auch mit Dingen, wie dem neuen Auto, die jenseits ihrer Möglichkeiten liegen. Sie bringen selbst für solch doch recht kindische Wünsche, die nur ihren Status bei ihren Freunden verbessern sollen, Verständnis auf.

Ich bin mir sicher, dass sich viele nach solchen Eltern alle zehn Finger schlecken würden… Und umso liebevoller ihre Eltern dargestellt wurden, umso weniger habe ich verstanden, warum es Hannah nicht einmal in Betracht zog, mit ihnen – die sie bisher immer ermutigt und verständnisvoll reagiert haben –  sondern einem beliebigen Lehrer über die Vergewaltigung und den anderen Vorkommnissen zu reden.

Man mag nun einwerfen, dass sie ihren Eltern sicherlich nicht noch mehr (zur finanziellen Situation…) Sorgen bereiten wollte, dennoch empfinde ich diese Darstellung ihrer Eltern vor dem Hintergrund der Geschehnisse und des Buches als nicht passend.

#4 Mr Porter – warum ich die Darstellung seines Verhaltens gefährlich irreführend finde

Noch so ein Punkt, für den die Serie an sich nichts kann und der vielmehr der Geschichte an sich geschuldet ist. Wir brauchen gar nicht darüber zu diskutieren: wie Mr Porter auf Hannah’s Andeutungen der Vergewaltigung reagiert hat geht gar nicht. Und ich befürchte, dass es dort draußen wohl leider Gottes einige Frauen gibt, die dummerweise, als sie endlich den Mut gefunden haben sich zu öffnen und über das zu reden, was ihnen zugestoßen ist, an so ein Arschloch geraten sind. Auf gut Deutsch ist das scheiße und sollte in einer idealen Welt gar nicht erst vorkommen.

Hannah’s Reaktion darauf wundert mich also nicht sonderlich; es war quasi das Tüpfelchen auf dem i, dass das Fass zum überlaufen gebracht hat.

Was mich daran stört, ist viel mehr, dass nicht nur sein Verhalten grausam ist, sondern auch falsche Fakten vermittelt werden. Ein Beratungslehrer ist nicht die Polizei. Seine Aufgabe ist es zuzuhören und entsprechende Schritte einzuleiten; nicht zu ermitteln. Um einzuschreiten benötigt er mitnichten den Namen des Täters! Seine Pflicht wäre es so oder so gewesen seine vorhandenen Informationen an die Polizei weiterzuleiten und der Sache auf den Grund zu gehen.

Davon abgesehen, dass allein sein Handeln schon jedes Opfer dort draußen vor den Fernsehbildschirmen abschrecken dürfte, mit den eigenen Erlebnisse offen umzugehen, finde ich seine Darstellung des Sachverhalts in diesen Szenen als gefährlich irreführend.

#5 Die ganze Sache an sich

Was mich allerdings am meisten an „Tote Mädchen lügen nicht“ stört, ist die Sache an sich. Hannah Baker nimmt Kassetten auf; richtet sie jeweils an jemanden dem sie eine Teilschuld an ihrem Suizid zuschreibt und was passiert? Einige haben Angst die Vorkommnisse kämen ans Tageslicht und versuchen diese zu vertuschen; beginnen aber dennoch zumindest über ihr Verhalten nachzudenken. Und andere? Bereuen zutiefst ihre Taten und erkennen ihre Schuld am Tode Hannahs.

Mal davon abgesehen, dass sie mit dem was sie getan hat selbst das Leben anderer nachhaltig beeinflusst bzw sogar zerstört (wir denken an Alex’s Selbstmordversuch oder das Bloßstellen von Tyler, dass auch noch nicht abzusehende Folgen hatte), man also darüber diskutieren kann wie viel „besser“ ihr Verhalten also im Vergleich zu den anderen wirklich ist, romantisieren ihre Kassetten ihren Selbstmord und die Nachwirkungen auf ihr Umfeld zu sehr.

Sie vermitteln meiner Meinung nach das Gefühl, dass man auch nach seinem Tod noch mit seinen Liebsten (oder Feinden…) kommunizieren kann und Menschen (selbst die, die dir etwas angetan haben) auf einmal verstehen werden, dass sie jemanden durch die Hölle haben gehen lassen. Und man auf diese Weise doch noch – und endlich – Verständnis und Gerechtigkeit erfahren wird.

Obwohl sie tot ist, ist sie für alle handelnden Personen noch immer ein essentieller Teil ihres Lebens und hat weiterhin großen Einfluss auf deren Alltag. Eine Schilderung, die ich gerade in Bezug auf ihre Peiniger, für zu naiv halte und ein für mich zu romantisches Bild von Selbstmord zeichnet.


Natürlich wird wohl allein das Schauen dieser Serie niemanden zum Selbstmord triggern, dennoch empfinde ich die überbordenden, positiven Kritiken Buch und Serie gegenüber als schwierig. Oftmals habe ich das Gefühl als würden sie die Handlung zu oberflächlich betrachten und sich stets nur auf das Offensichtliche berufen: wir alle sollten mir auf unsere Taten und unser Gesagtes achten. Auch Kleinigkeiten zählen.

Einer Aussage, der ich durchaus zustimme! Ich denke es schadet definitiv nicht „Tote Mädchen lügen nicht“ zu schauen (die Serie ist ja dank einiger Schauspieler auch wirklich sehenswert); sie spricht einige wichtige Dinge – respektvoll, ohne sie herunter zu spielen oder schönzufärben – an. Trotzdem kann ich mich nicht der großen Mehrheit anschließen und diese Geschichte einfach nur als großartiges Plädoyer gegen Mobbing sehen. Denn obwohl sie das und dessen Auswirkungen auf die Umwelt eingängig vermittelt, ist ihre Darstellung des Selbstmords für mich zu naiv.

Also ja, in gewisser Weise ist es ein tolles Buch/eine tolle Serie. Aber sie hat ihre Makel.

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  1. Charli

    16. Juni 2017 um 14:47 Uhr

    Hallo, hier nochmal Charli,
    ich wollte dir nur kurz schreiben, dass ich deine Antwort auf meinen Kommentar einfach mal in meinen Post über „Tote Mädchen lügen nicht“ vom April verschoben habe. Da passt er besser, als zum „Skandinavisch Kochen“ Buch über das Hygge Glücksprinzip. ;)
    Danke nochmal für deine ausführliche Antwort. Ich finde es gut, dass wir die unterschiedlichen Ansichten hier teilen.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Charli von https://frischgelesen.de

    Antworten
  2. Charli

    16. Juni 2017 um 9:25 Uhr

    Ich finde, dass man einen Selbstmord generell nicht bewerten kann. Es geht nicht darum, ob die Gründe letztendlich ausreichen, die Eltern nett waren, oder Hannahs Verhalten immer richtig. Genau das ist doch der Punkt, wenn wir als Leser oder Zuschauer Hannah irgendwie nicht so sympathisch finden, dann bewerten wir ihr Verhalten und das was ihr passiert ist anders und genau darum geht es bei der Botschaft von „Tote Mädchen lügen nicht“ in meinen Augen.
    Wir sollten genau dort unser eigenes Verhalten überdenken. Jeder Mensch empfindet anders und geht anders mit schlechten Gefühlen um. Da ist es ganz egal, ob wir Hannahs Gründe verstehen, oder der Meinung sind, dass ihr Selbstmord nicht „gerechtfertigt“ ist.
    Ich denke, das genau ist der Punkt, den Jay Asher mit seinem Buch aufgreift und den die Macher der Serie sehr deutlich in dem Video zur Nachbetrachtung erklärt haben. Eine romantische Darstellung des Selbstmordes kann ich nicht erkennen, aber auch dies ist eben persönliches empfinden.

    Ich selbst habe das Buch während einer schwierigen Zeit in der Schule gelesen. Ohne, dass ich jemals Selbstmordgedanken hatte, haben auch meine Eltern und ich damals Hilfe beim Lehrer gesucht und ähnliche Erfahrungen gemacht wie Hannah. Die Probleme werden gern weggeschoben, was oft auch einfach aus Unwissenheit geschieht. Gerade Jugendliche überdenken ihre Entscheidungen nicht so rational und ecken an, sind vielleicht schwierig und deshalb ist es nicht immer leicht, den richtigen Weg bei der Hilfe zu finden. Denn auch der muss wahrscheinlich von Fall zu Fall entschieden werden. Und gerade deshalb finde ich es sehr wichtig, dass dieses Thema aufgegriffen wird, damit Eltern, Lehrer und Kinder sensibilisiert werden. Jay Asher ist da ja auch sehr engagiert und besucht amerikanisch Schulen um darüber zu sprechen.

    So, wie man lesen kann, liegt mir das Thema am Herzen und mein Kommentar ist deshalb etwas lang geworden. Sorry! ;)

    Liebe Grüße
    Charli von https://frischgelesen.de

    Antworten
  3. Alina

    14. Juni 2017 um 21:52 Uhr

    Mir hat die Serie gut gefallen, habe sie gestern zu Ende geschaut. Aber danach hatte ich ein ähnlich kritisches Gespräch mit meinem Freund darüber. Wir beide haben uns vor allem über Punkt #5 unterhalten… Schwierig..
    Danke, dass du diese Seite beleuchtet hast.

    Liebste Grüße,
    Alina von Selfboost

    Antworten
  4. Hang

    6. Juni 2017 um 18:09 Uhr

    Ich finde es voll interessant, wie du die Seiten beleuchtest und die Story auch mal kritisch betrachtest! Ich habe zwar nur das Buch vor Jahren gelesen und die Serie bisher nur bis zur Hälfte geschaut. Aber ich bin bisher auch nicht so überzeugt, da ich auch mal mit meinen Freunden darüber gesprochen habe und nicht wirklich Alternativen oder Lösungsvorschläge genannt werden, wie Mobbing anders als Suizid gelöst werden kann…

    Übrigens vielen Dank für deinen Kommentar – habe dir auf meinem Blog geantwortet :)

    Liebe Grüße ♥
    Hang

    http://hang-tmlss.de

    Antworten
  5. Neri

    5. Juni 2017 um 23:36 Uhr

    Du sprichst mir aus der Seele. In jedem Deiner Punkte. Das gute Verhältnis der Eltern und zu Clay sprechen absolut gegen einen Selbstmord und keinen Ausweg mehr zu kennen.

    Neri

    Antworten
  6. Diana

    5. Juni 2017 um 21:52 Uhr

    Über die Serie habe ich auch viel gehört, habe es mir aber bis jetzt nicht angeschaut. Werde es mir aber anschauen und mal sehen ob es mir gefällt.
    LG, Diana

    Antworten
  7. Danke, dass du die Serie nicht wie alle anderen bedenkenlos bis in den Himmel lobst ;) Ich fand sie ganz interessant anzuschauen, aber mit viiielen Schwächen!

    XX aus Nürnberg
    Jecky
    Want Get Repeat

    Antworten
  8. Ich habe über die Serie auch eher schlechtes gehört, bis jetzt. Habe aber auch nur von einer anderen Person davon gehötrt. Ich selbst schaue ja gar keine Serien und habe entsprechend auch keine Meinung dazu.
    Xx
    Rosa Larissa Klara
    conscious lifestyle of mine

    Antworten
  9. Ehrlich gesagt habe ich von der Serie noch gar nichts gehört… Natürlich muss sich jeder auch seine eigene Meinung bilden, aber deine ausführliche Beschreibung hat mir schon einmal einen guten Einblick gegeben. Anhand deiner Aussagen kann ich mir dazu ja jetzt einfach alles einmal selber anschauen und dann sehen, ob ich das genauso empfinde wie du.

    Liebe Grüße
    Kathleen von http://www.kathleensdream.de

    Antworten
  10. Um ehrlich zu sein, konnte ich mit den einzelnen Punkten wenig anfangen, was aber daran liegt, dass ich weder das Buch gelesen noch die Serie geschaut habe.

    Obwohl vor allem die Serie gerade in aller Munde ist und überall hoch gejubelt wird, würde ich mich – ohne irgendwas davon gelesen/gesehen zu haben – aber deiner Kritik anschließen. Irgendwie stört mich die Aufmachung, in meinen Augen wird – zumindest so, wie es in den Medien dargestellt wird – viel zu romantisiert dargestellt. Ein (Bilanz-)Selbstmord ist keine einfache Gleichung, sondern ist von vielen Faktoren abhängig. Es kommt dabei immer sehr auf die einzelnen Personen und auch auf die Begleitumstände an. So, wie es in den Medien gezeigt wird, finde ich das Thema auch zu eindimensional dargestellt – wobei ich dann auch wieder denke: gut, wie soll man sowas Komplexes auch bloß anständig darstellen?

    An sich transportiert das Buch/die Serie eine tolle Botschaft – man soll darauf achten wie man mit anderen Menschen umgeht. Das ist eine wichtige und richtige Botschaft – aber dass es nun so gefeiert wird? Hach, ich weiß nicht.

    Momentan ist das Thema nichts, mit dem ich mich in meiner so knapp bemessenen freien Zeit beschäftigen möchte, aus diesem Grund werde ich vorerst die Serie nicht schauen – vielleicht würde ich mir die Serie aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal anschauen. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es interessant wäre die Serie mit einer Schulklasse zu sehen um danach das Thema Mobbing zu besprechen.

    Liebe Grüße,
    Tina

    Antworten
  11. Lea

    4. Juni 2017 um 0:56 Uhr

    DANKE!
    Das musste mal in Grossbuchstaben geschrieben werden.
    Ich kenne zwar nur das Buch, war dreizehn, als ich es gelesen habe, aber mir ging es damals genauso, wie dir, was die Kritik angeht. Damals war ich in einer Situation, in der ich ernsthafte Suizidgedanken hatte und war schon ein Jahr in Therapie und ich hätte das Buch am liebsten angeschrien, und bei den ersten elf Gründen Hannah gefragt, was verdammt nochmal ihr Problem ist. Klar, die Gründe häufen sich und sind bei jedem andere, aber als jemand, der Erfahrung mit solchen Gedanken hat, konnte ich mich nicht in Hannah hinein versetzen. Wenn überhaupt, hat mich das Buch überdenken lassen, mir Hilfe zu suchen, eben wegen der Darstellung von Mr. Porter. Und ich verstehe die Sache an sich auch nicht, was haben diese zwölf Menschen jetzt von der Kassette? Hannah bleibt tot. Die anderen fühlen sich schuldig. Ich stimme dir vollkommen zu, das ganze Jugendlichen zu lesen/sehen zu geben, ist gefährlich. Wer weiss, was das auslöst.
    So ein Thema braucht Fingerspitzengefühl und das hat das Buch, meiner Meinung nach, nicht..

    Ich bin gespannt, was du am Ende zur Dunkler Turm Reihe sagst ! :-)
    Und die Anspielungen mag ich bei Stephen King immer sehr.

    Liebst, Lea.

    Antworten
  12. Danke für diesen ausführlichen Post.
    Ich habe die ganze Zeit hin und her überlegt ob ich mir die Serie anschauen soll.
    Grundsätzlich gefallen mir generell gehypte Serien, Filme, Bücher etc. nicht so sehr.
    Habe nun aber schon von einigen sagen wir mal Serien-Experten-Blogger (und dazu zähle ich dich auch ;) ) gelesen, dass die Serie nicht so gut ist. Ich finde so ein Thema, dass so viel Feinfühligkeit braucht, aber generell sehr schwer umzusetzen und darzustellen.

    alles Liebe deine Amely Rose schau dir gerne meinen London Vlog an.

    Antworten
  13. Liebe Christine

    Ich kenne die Serie noch nicht, habe aber davon gehört!

    Danke Dir für Deine Meinung und Ansicht!

    Hab ein schönes Wochenende!

    xoxo Jacqueline
    My Blog – HOKIS

    Antworten
  14. Saskia

    3. Juni 2017 um 9:43 Uhr

    Hallo liebe Christine!
    Ich kann viele deiner Gedanken zur Serie gut nachvollziehen. Mir ging es da an vielen Punkten ähnlich. Ich glaube aber tatsächlich, dass hat auch etwas mit dem Alter zu tun, dass wir viele Gründe heute als „nicht mehr so schlimm“ empfinden. Ich weiß noch, dass in meiner Teenagerzeit, selbst die kleinsten Dinge ein riesen Drama und halben Weltuntergang darstellten.

    Dennoch muss ich sagen, dass mir die Serie gefallen hat und zwar aus einem einfach Grund – sie hat mich nochmal aufgerüttelt. Ich bin allgemein ein achtsamer Mensch und versuche Liebe udn nicht Hass zu verbreiten. Aber jeder kennt das, dass man manchmal Dinge sagt, die für einen selber nichts bedeuten aber bei einer anderen Person etwas ganz anderes auslösen können. Und für diese Sensibilisierung bin ich dankbar :) Abgesehen davon, dass mir die Produktion udn die Schauspieler gut gefallen haben!

    Ich finde es toll, dass du einen kritischen Beitrag verfasst, der zum Austausch anregt! Danke dafür!
    Ich wünsche Dir ein wunderbares Wochenende!
    Liebste Grüße an Dich! ♥ Saskia von http://www.demwindentgegen.de

    Antworten
  15. Maya

    2. Juni 2017 um 17:11 Uhr

    Erstmal: Sehr cool, dass du dich für meinen politischen Post interessiert hast. Das freut mich sehr :)

    Ich habe die Serie noch nicht geschaut und dennoch konnte ich mich in einigen deiner Punkte wiedererkennen. Ich hab das Buch vor ein paar Jahren gelesen und fand die Geschichte an sich auch nicht so überzeugend. Bestimmt kann die Serie mit dem Visuellen und guter Musik einiges raushauen, aber vor allen Dingen bei deinem ersten Grund muss ich dir zustimmen. Genau dasselbe habe ich auch gedacht als ich das Buch durch hatte.

    Gerade weil die Serie so krass gehypt wird, war es erfrischend mal eine andere kritischere Meinung zu lesen :)

    Alles Liebe, Maya von Mayanamo

    Antworten
  16. Jasmin

    2. Juni 2017 um 14:29 Uhr

    Liebe Christine,

    nach einigen Tagen Kommentar-Abstinenz melde ich mich gerne wieder zurück :-)
    Ich habe die Serie nicht geschaut und bis jetzt auch noch nichts darüber gelesen. Ich werde mich also alleine an deinem Text aufhängen ;-)

    Ich vertrete inzwischen die Meinung, dass du als Mensch in jeder Lebenssituation eigene Entscheidungen treffen musst und auch kannst. Sicherlich beeinflusst uns das Umfeld stark in unserer Entscheidungsfindung, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich. Wenn ich schlecht behandelt werde, ist das keine Erklärung dafür, andere schlecht zu behandeln oder allgemein mein Verhalten aufgrund schlechter Erfahrungen negativ auszurichten. Ich bin sogar der Meinung, dass wir schlechte Erfahrungen in positive Energie umwandeln können und das auch sollten. Für jeden Schmerz den wir empfinden, können wir positive Gedanken erzeugen. Ganz einfaches Beispiel: Jemand hat mein Auto zerkratzt, ich finde das unmöglich und hasse diese Person dafür, aber in Gedanken verzeihe ich ihr für ihr Verhalten und wünsche ihr für die Zukunft alles Gute, aber dass ich ihr auch nie wieder begegnen werde.

    Wir müssen uns vor negativen Personen und Erfahrungen schützen und Abstand nehmen. Ein Selbstmord ist jedoch einfach eine feige Handlung uns und anderen gegenüber. Es gibt Menschen, die sich umbringen, weil sie ihr Leben nicht mehr ertragen und es gibt Menschen, die sich umbringen, weil sie ihr Leben nicht mehr ertragen und anderen die Schuld daran geben wollen. Beide Fälle sind feige. Denn egal wie unerträglich eine Situation, ein Leben oder andere Menschen sind, wir müssen lernen zu kämpfen, stark zu sein und das Leben als eine Entwicklung zu betrachten. Es gibt keinen Stillstand und deshalb gibt es auch nicht nur negative Erfahrungen im Leben. Sicherlich gibt es Menschen, die über eine sehr lange Zeit hinweg sehr schlimme Erfahrungen machen müssen und kaum noch Kraft haben, um dieses Leben zu führen. Aber irgendwann ändert alles und dann hält das Leben so viel Schönheit und Glück für einen bereit, dass es vor Genugtuung schmerzt und alles Wunden heilt.

    Über Selbstmord zu sprechen ist wichtig und wir sollten aufhören es als Tabuthema zu behandeln. Aber es ist sehr wichtig, dass wir verdeutlichen, dass Selbstmord feige ist. Jeder Selbstmord nimmt den Menschen die Möglichkeit aus Fehlern zu lernen, zu verzeihen und an sich selbst zu arbeiten. Verzeihen heilt alle Wunden. Wir können nicht erwarten, dass andere Menschen sich für ihre Fehler entschuldigen oder Mitleid zeigen. Aber wir können ihnen und uns selbst verzeihen. Und das heilt alle Wunden und macht uns für die Zukunft stark. Stark genug, um alte Fehler zu vermeiden, uns für die Zukunft zu schützen und ein gesundes Verhältnis zu unserer Umgebung aufzubauen.

    Liebe Grüße
    Jasmin

    Antworten
  17. Ich finde deinen Beitrag sehr interessant! Ich arbeite nämlich gerade an einem Uni-Projekt zur Berichterstattung über diese Serie, habe sie aber leider noch nicht selbst gesehen… das muss ich jetzt unbedingt mal nachholen und mir selbst ein Bild machen!
    Liebe Grüße
    Susi

    Antworten
  18. Ich fand es interessant deine Ansichten zur Serie zu lesen, gerade weil wir da doch etwas anders denken. Ich bin ja begeistert von der Serie und fand die Darstellung auch sehr realistisch. Was die ersten Gründe anbelangt da stimme ich dir zu, dass die vielleicht etwas übetrieben waren, aber man sollte auch alle Gründe im Gesamtbild betrachten. Ich habe es als eine Steigerung empfunden, wo alles erstmal mit kleineren Vorfällen angefangen hat, die in der Summe aber dann für Hannah unerträglich wurden. Wobei auch diese kleinen Vorfälle am Ende Auswirkungen hatten, wie der Name von Hannah auf Alex Liste, wodurch sie ja für viele Jungs zum Objekt wurde. Was Hannahs Charakter anbelangt war ich erleichtert, dass man sie nicht als „perfekt“ dargestellt hat, sondern als ein Teenager der auch nicht immer nett zu anderen ist, Fehler macht und Dinge falsch interpretiert, alles andere hätte für mich ihren Charakter auf ein Podest gehobt und beschönigt, denn es ist ja auch schon falsch überhaupt solche Kasse aufzunehmen. Ich denke die Serie hat da sehr gut gezeigt, was sie ihren Freunden und Mitschülern damit angetan hat und welche Folgen das nach sich gezogen hat. Immerhin wurde dadurch auch ihr Leben zerstört. Die Produzenten wollen da in der zweiten Stafel wohl auch nochmal ansetzten, weil sie schon meinten, dass wir in der ersten Staffel Hannahs Wahrheit gesehen haben, aber einige Figuren, wie Jessica meinten ja schon, dass Hannah wohl nicht ganz die Wahrheit gesagt hätte, zum Beispiel in Bezug auf die Treffen im Monnets und da sollen wir dann wohl auch die Sichtweisen der anderen Figuren zu sehen bekommen.

    Zu den Eltern: Ich fand es ja auch super, dass sie hier eine größere Rolle gespielt haben. Kate Walsh war auch spitzenmäßig in der Rolle und hat mich echt immer zu Tränen gerührt. Dass Hannah nicht mit ihnen gesprochen hat, finde ich aber nicht unrealistisch. Auch wenn das Verhältnis zu den eigenen Eltern gut ist, gibt es Dinge über die spricht man mit den eigenen Eltern trotzdem nicht. Das kann ich sogar aus eigener Erfahrung bestätigen, denn ich habe ein verdammt gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber es gab Vorfälle und Aussagen, die mich verletzt und belastet haben, über die ich mit meinem Eltern lange Zeit nicht gesprochen habe, erst jetzt Jahre später, wo ich die Dinge mit etwas Abstand sehen kann. Als Teenager denkt man einfach komplett anders und vor allem auch nicht immer unbedingt rational. Aber ich hatte dafür immer Freunde, die für mich da waren und mich verteidigt und unterstützt haben ;).

    Beim Punkt mit dem Lehrer stimme ich dir aber zu, denn es könnte sicherlich abschreckend wirken auf manche die sich dem Vertrauenslehrer anvertrauen möchten. Wobei ich mir halt immer denke ,dass man eine Serie da auch nicht zum Maßstab nehmen darf. Jedoch finde ich auch hier die Darstellung nicht unrealistisch, denn es gibt sicherlich Lehrer, die die Gefahr nicht immer gleich erkannt haben. Sie sind ja nun mal auch keine Psychologen, die nun genau wissen worauf sie achten müssen.

    Puh das wurde jetzt ganz schön lange. Und auch wenn wir uns nicht in allen Punkten einig sind oder ich manches anders empfinden, fand ich es spannend deine Meinung zu lesen. Ich glaube dass die Produktion eine Serie ist, die wirklich jeder anders auffasst.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Ich muss aber gestehen, dass ich bisher auch nur wenige Serien abgebrochen habe. Das war eigentlich nur bei Lost der Fall, wo ich kurz vor dem Ende aufgegeben habe, weil es mir zu verwirrend wurde oder Bitten, wo mir einfach gar keine Figur abseits der Hauptfigur sympathisch war oder kürzlich Dear White People. Da habe ich dann auch schon recht schnell gemerkt, dass das nicht meins ist. Wobei ich auch gerade mit House of Cards pausiere, da stecke ich noch in der Mitte der ersten Staffel fest. Jeder rät mir da ja auch weiterzuschauen, aber bisher hat es mich noch nicht so gepackt wie erhofft. Aber ich kämpfe mich sicherlich einmal durch. Aber in der Regel habe ich da echt schon anhand der Beschreibung einer Serie und des Trailers ein gutes Gespür dafür, ob mir die Serie gefallen könnte oder nicht.

    Ohha das wäre natürlich echt ne Frechheit, wenn man euch da einfach umgestellt hätte. Geht das denn so leicht ohne das ihr da dann auch ein Schreiben bekommt? Puh also am Ende vielleicht auch weniger zahlen, wenn das Internet null funktioniert. Das machen glaube ich auch viele, wenn sie gar nicht weiterkommen.

    Verstehe aber auch nicht, wieso man dann eine Buchreihe überhaupt verfilmt, wenn man dann von den Büchern abweicht. Dann kann man es doch auch gleich lassen.

    Ist bei mir eigentlich kein Problem. Ich hatte Die Tribute von Panem die ersten zwei Teile ja gelesen, als ich die Filme schon kannte und fand die trotzdem noch spannend, genauso wie Outlander und letzteres ist ja auch ziemlich dick. Wenn etwas gut geschrieben ist, dann macht mir das trotzdem noch Spaß.

    Achso du bist generell jetzt nicht so der Fan seiner Bücher, weil ich mag die schon richtig gerne und mochte auch die Fälle. Klar es gibt sicherlich innovativere, aber ich mag die Auflösungen am Ende dann doch immer sehr, weil da erstmal nichts so ist wie es scheint. Aber wenn ich jetzt nur die Fälle an sich betrachte, dann ist für mich beispielsweise Tess Gerritsen wesentlich stärker, weil die sich da wirklich jedes Mal was tolles einfallen lässt.

    Antworten
  19. Hallo liebe Christine,
    du bist auf jeden Fall kein gefühlsloser Eisklotz:)
    Ich halte die Kritik, die du an Hannahs Charakter hast für berechtigt! Jedoch bin ich der Meinung, dass ihr Handeln durchaus realistisch ist. Es gibt viele Menschen, die depressiv veranlagt sind. Du hast völlig recht, es sind keine „Gründe“ für Selbstmord. Aber meiner Meinung nach zeigt die Serie das auch. Spätestens in dem Moment als die Clay-Kassette immer weiter heraus gezögert wurde (was ich nebenbei auch nervig und übertrieben fand! Im Buch war das nicht so, wenn ich mich richtig erinnere) wird klar, dass es Leute gab, die ihr nicht wehgetan haben und die es gut mit ihr gemeint haben. Clay, ihre Eltern, der asiatisch aussehende Mitschüler, dessen Namen ich gerade vergessen habe, aber der eigentlich wirklich Gefühle für sie hatte, Tony,… Meiner Meinung nach zeigt die Serie dadurch, dass Selbstmord eigentlich keine Option ist.
    Aber vielleicht ist das jetzt auch nur meine Interpretationsweise.

    Das mit den Eltern hat mich nichtsdestotrotz auch wahnsinnig gestört. Kate Walsh ist so toll – nicht nur als Schauspielerin, auch in der Rolle, weshalb ich es auch Null verstehen kann, dass die Eltern zwar immer wieder auftauchten, aber nie im ernsten Gespräch mit Hannah. Klar, sie waren beschäftigt mit dem Laden und so, aber dennoch haben sie Interesse an ihrem Kind gezeigt. Nur sie irgendwie nicht an ihren Eltern.

    Ich denke halt, dass das Ganze etwas verzwickt ist. Ich denke, dass die schlimmen Dinge, die Hannah passieren, wirklich tagtäglich (oder zumindest ab und zu) an Highschools und Oberschulen so passieren aber passieren halt normalerweise nicht alle auf ein Mal einer Person.

    Den Punkt mit Mister Porter habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht aus deinem Blickwinkel betrachtet. Es leuchtet mir ein, wie so ein Vertrauenslehrer auf Opfer von sexueller Nötigung wirken muss, jedoch habe ich die Szene bisher einfach nur für eine realistische Darstellung gehalten. Was ich aber natürlich nur konnte, weil ich mich (Gott sei dank) nicht in einer solchen Situation befinde.

    Nur kurz zu #5: Am Ende der Serie wurde das, soweit ich mich erinnere, wieder besser, aber zwischendurch habe ich mich wirklich gefragt, wie es wäre, wenn die Serie sich vom Buch distanziert und sich herausstellt, dass Hannah auf den Kassetten lügt. Aber das führt jetzt wahrscheinlich zu weit weg. Der Gedanke kam mir nur, weil ich zwischenzeitlich das Opfer-Täter-Verhältnis überdacht habe, wie du ja auch schreibst. Das einzig sinnstiftende, was mMn aus den Kassetten hervorgeht, ist, dass Jess über ihre Vergewaltigung aufgeklärt wird.

    Sorry für diesen langen und etwas unstrukturierten Kommentar, ich finde deinen Post nur sehr toll und er hat mich dazu angeregt, mir auch noch ein paar Gedanken zu machen.
    Auf jeden Fall liebste Grüße,
    Sonja von http://searchingforkitsch.blogspot.de

    Antworten
  20. Liebe Christine, oh endlich jemand, der nicht von der Serie so fasziniert ist. Ich vestehe den Hype darum wirklich gar nicht. Aber auch ich habe mir die ersten 5 Folgen und dann die Letzte nur noch angesehen, weil ich es gar nicht spannend fand und mir nicht alle Folgen reinziehen konnte. Meine Kritikpunkte stimmen mit deinen Komplett überein. Das Buch habe ich nicht gelesen, die Serie überzeugt mich nicht und ich fürchte, dass sie bei labilen Menschen womöglich auch negative Folgen haben kann. Danke für diese Blogpost! GLG Ivi

    http://www.naomella.com

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  21. Hm, jetzt bin ich zwar ziemlich neugierig auf die Serie geworden, habe nach deinem Bericht aber das deutliche Gefühl, dass ich sie ebenfalls nicht mögen würde… =/
    Love, Héloise
    Et Omnia Vanitas

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  22. Jessy

    31. Mai 2017 um 15:49 Uhr

    Um das Buch bin ich schon einige Male herum geschlichen, aber es dann doch nicht gekauft. Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
    Liebe Grüße Jessy von Kleidermaedchen

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  23. Mny

    31. Mai 2017 um 12:01 Uhr

    Puh… zud er Serie kann ich jetzt gar nichts sagen. Ich habe weder von ihr gehört, noch habe ich vor sie zu gucken.. jetzt wo ich davon gehört habe ^^

    Das mit der Telekom kenne ich zu gut. komischerweise ist es ganz egal wo ich hin ziehe… ich habe IMMER langsames internet. ich ziehe scheinbar immer in die Gegenden in denen man wohl kein schnelles Internet bereitstellt. Echt nervig.

    Ich fand Prision Break wurde ja jede Staffel etwas schlechter, deswegen bin ich jetzt mega gespannt auf die neuen Folgen. ich hoffe doch ich finde bald Zeit dafür. Die gleich bedenken bzgl. der Story hatte ich auch schon. Aber wahrscheinlich ist es mal wieder aus „Schutz“ für irgendwen gewesen usw. und er lebt halt doch noch. Wie immer halt da :P

    Sooo… jetzt habe ich zwar nichts über deinen Blogpost geschrieben… aber die Queen des Alltagsblabla’s kommt damit bestimmt klar ;)

    Lg, Mny von http://www.braids.life

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  24. Jo

    31. Mai 2017 um 11:56 Uhr

    Hallo Christine,
    ehrlich gesagt kenne ich weder die Serie noch das Buch, habe daher auch keine Ahnung worum es geht. Deine Ausführungen haben mich nun ein bisschen aufgeklärt. Vielleicht stolpere ich ja zufällig mal über die Serie und kann mir dann ein eigenes Bild davon machen. :)
    LG Jo

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  25. One key thing for me was that Hannah is likely to have had some level of ‚Post traumatic stress disorder‘ after the rape . Since she recorded the tapes AFTER the rape, she probably had some level of bias for all those events that happened to her because in her mind they all lead upto her rape. So those events in and of itself like Jessica slapping her are perhaps not such a big deal since she looks after Jessica when she is drunk but obviously after the rape she views this in a different light.

    Also another thing is that the visuals we see of the past events are actually Clay’s perception of Hannah’s recollection. He is listening to the tapes as she speaks but he is imagining them so there maybe some bias of Clay’s.

    See its all so confusing ! But One key thing is that due to its controversial nature, people are infact starting to atleast talk and debate about suicide. Hopefully only good comes out it!

    http://www.talesoftwoblog.blogspot.com

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  26. Anna

    30. Mai 2017 um 21:00 Uhr

    Liebe Christine,

    ich habe das Buch gelesen als ich 13 war und damals verstand ich noch nicht so richtig den Sinn dahinter. Zwar verstand ich, worum es ging, aber dachte mir auch noch nicht so viel dabei. Vor kurzem schaute ich die Serie und ich war stellenweise wirklich sauer auf manche Menschen und habe geweint, als sie sich umgebracht hat.
    Ich sehe es genauso wie du, dass wir alle etwas genauer darauf achten sollen, wie wir miteinander umgehen & diese Serie regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

    Ich habe mit Hannah mitgefühlt und kann sie einerseits wirklich verstehen. Ich habe die ganze Zeit (obwohl ich das Buch bereits kannte) irgendwie doch gehofft, dass sie sich nicht umbringt und ich finde die Serie an sich wirklich gut, wenn man über den einen oder anderen Punkt hinwegschaut. Z.B habe ich mir das Gleiche bei den Eltern gedacht, wie du aufgeschrieben hast. Sie hätte mit ihnen reden können und ich habe mich auch darüber geärgert, dass sie Clay Helmchen genannt hat. Gerade Hannah hätte dies nicht tun dürfen.

    Ich dagegen finde es gut, dass sie vor ihrem Tod die Kassetten aufgenommen hat. Manche Menschen haben es wirklich verdient. Andere allerdings gar nicht.

    Und noch einmal danke für diesen tollen Beitrag!

    Liebe Grüße und dir einen schönen Abend!
    Anna :-)
    https://wwwannablogde.blogspot.de/

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  27. Rena

    30. Mai 2017 um 18:03 Uhr

    Liebe Christine, danke für deine ausführliche Zusammenfassung. Leider kann ich bei der Serie gar nicht mitreden, allerdings überzeugen mich die Punkte, die Du anführst. Denn wer ein solches Elternhaus hat, das solche Unterstützung bietet, sollte wohl doch um eine solche drastische Tat herumkommen …
    http://www.dressedwithsoul.com

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  28. Sabine

    30. Mai 2017 um 17:36 Uhr

    Liebe Christine,
    danke für diese ausführliche Abhandlung! Damit hast du dir echt Mühe gegeben und triffst vieles ins Schwarze, was ich ähnlich empfunden habe, aber nicht in Worte fassen konnte.
    Am meisten stört mich ebenfalls Hannahs Verhalten gegenüber Clay – dass sie ihn quasi am längsten hinhält, seine Kassette zuletzt kommen lässt, wobei er einfach NICHTS für ihren Suizid kann. Insofern gibt es irgendwie doch eine Kommunikation nach dem Tod – und zwar eine ziemlich üble, weil Schuldgefühle etwas sind, das Geliebte und Angehörige sowieso plagt, bevor es überhaupt Kassetten gibt, die eine solche Schuld auch noch bescheinigen – und dann keine Möglichkeit mehr zur Antwort lassen. Das ist grausam und verdient haben es meiner Meinung nach höchstens 1-2 der betroffenen Personen.
    Ich habe die Serie in wenigen Tagen durchgeschaut und fand sie auch wirklich interessant – aber irgendwie bleibt ein Unbehagen, das nicht nur damit zusammenhängt, dass man andere Menschen selbst mit „kleinen“ Gemeinheiten nachhaltig beeinflussen kann.
    xx

    Antworten
  29. Halli hallo,

    solange ich nicht in der Nähe von Wasser bin, in das ich reinhüpfen kann, sind mir etwas weniger erdrückende
    Temperaturen auch lieber! Ansonsten geht’s mir ähnlich wie dir. ^^‘

    Ich habe bisher weder das Buch gelesen, noch die Serie gesehen, wollte dies aber bald auch mal tun,
    da die Serie ja hoch gelobt worden ist … deine Meinung kann ich aber auch nachempfinden. Es gibt leider
    nur wenige Serien in denen nach einigen Folgen (wenn es bspw. um Vergewaltigung geht) die Schauspielerin
    zu den Frauen spricht und ihnen sagt, dass sie sich dringend jemanden anvertrauen müssen.

    Antworten
  30. Sarah

    30. Mai 2017 um 0:41 Uhr

    Ich habe das Buch auch schon vor Ewigkeiten gelesen, fand es super und bin mir ehrlich gesagt noch unschlüssig, ob ich die Serie schauen soll oder nicht. Es gab ja auch jede Menge negative Kritiken und Diskussionen und deshalb würde mich das ganze schon interessieren.
    Liebe Grüße aus Spanien
    Sarah

    Antworten
  31. Fyn

    29. Mai 2017 um 18:32 Uhr

    Hach, dieses Buch. Ich mochte es ehrlich gesagt sehr als ich es damals gelesen habe, es wundert mich fast, dass du es nicht mochtest. Ich kann deinen Anmerkungen ganz gut zustimmen, allerdings fand ich die Serie im Großen und Ganzen ganz gut. Vor allem wenn ich bedenke, dass ich zuerst die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe als Netflix veröffentlicht hat, dass sie das Buch verfilmen. Ich dachte die ruinieren das auf jeden Fall. Letztendlich musste ich mich nur darauf einlassen – wie man sich eben auch auf einen Horrorfilm einlassen muss um ihn gut finden, beziehungsweise genießen zu können. Es hat definitiv geholfen, dass ich die Serie an einem Wochenende durchgeschaut habe. Ich bin kein Fan von binge watching, aber ich dachte mir, wenn man das Buch an einem Stück gelesen hat, sollte man die Serie auch an einem Stück schauen :D

    Über all die von dir angesprochenen Punkte konnte ich also ganz gut hinwegsehen, aber was mich im Endeffekt an der Serie tatsächlich gestört hat, war die Tatsache, dass sowohl Hannah als auch Clay total Selbstbewusst waren. Hannah ging immer sehr offensiv mit ihren Mitmenschen um (außer als es dann um das offenbaren der Probleme ging). Und Clay sagt später zu den anderen, die auch von den Kassetten betroffen sind, immer genau die richtigen Sachen. Sehr unrealistisch… Das Buch hat einem in der Hinsicht ein ganz anderes Gefühl gegeben.

    Antworten
  32. Hey,
    witzig, gestern sagte mir eine Freundin, dass sie die Bücher gelesen hat und aber die Serie dazu auch super findet. Ich werde aber auf jeden Fall mein rein sehen.
    Liebe Grüße!

    Antworten
  33. Martina

    29. Mai 2017 um 14:49 Uhr

    Ich habe schon viel von dieser Serie gehört, aber noch nicht selbst geschaut. Zwar habe ich mir den Trailer schon einmal angesehen und fand ihn auch ganz spannend aber zurzeit schauen wir noch eine ganz andere Serie. Deine Punkte finde ich sehr interessant geschrieben. Ich werde einmal das Buch lesen und vielleicht schaue ich mir dann die Serie an. ;)

    Liebste Grüße Martina
    http://www.kleidsam.org

    Antworten
  34. Janine

    29. Mai 2017 um 14:37 Uhr

    Liebe Christine, erstmal ein herzliches Dankeschön für Deinen Kommi, es freut mich immer riesig, von Dir zu lesen! Mit Asia-Shops ist es ja immer so eine Sache, die Kleidungsstücke auf der Webseite sind toll aber oftmals ist die Lieferung problematisch und mit zollkosten verbunden und wenn am schluss das Falsche Produkt ankommt, ist eine Rücksendung unmöglich und das nervt dann.. ich habe asia-shops eigentlich abgeschworen, aber yoins hat sie für mich wieder ein wenig ins bessere Licht gerückt.
    aber nun zu dieser Serie, ich kenne sie nicht, das schon mal vorab. allerdings habe ich den Trailer in einer nervigen YT Werbung gesehen und war relativ geschockt. Dank Dir weiss ich jetzt mehr über die Handung bzw den Inhalt und ich muss Dir recht geben. Ein Selbstmord ist in meinen Augen selten gerechtfertigt, ich meine, man sagt nicht umsonst: was einen nicht umbringt, macht stärker und besonders dass dieses Mädchen anscheinend nach ihrem Tod die anderen noch „belästigt“ ist falsch. aber wie gesagt, ich kenne die Story nicht, will es aber auch gar nicht :s ich hoffe, niemandem auf die Füsse zu treten, der begeistert vond er Serie ist, aber für mich war schon der TRailer zub brutal..
    Liebe Grüsse
    Janine von https://www.yourstellacadente.com/

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  35. Hallo, also dieser Hype scheint vollkommen an mir vorbei gegangen zu sein. Aber schön, Deine Meinung darüber zu lesen. Ich wünsche Dir eine schöne Woche. Liebe Grüße Jana von Magische Farbwelt

    Antworten
  36. Mein Kollege hat sich diese Serie auch angeschaut und war begeistert. Jetzt ist das nicht irgendwein Kollege sonder DER eine der ungefähr alles weiß und mir tatsächlich noch nie was empfohlen hat, was mir nicht gefallen hat. Ich bin daher auch am überlegen und wenn ich nicht so viele „offene Serien-baustellen“ hätte, wärs wahrscheinlich schon soweit. Schön auch mal eine andere Sicht zu lesen. Ich werds mir überlegen dann einfach mal alles auf mich zukommen lassen ;-)

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  37. Sara

    29. Mai 2017 um 13:17 Uhr

    Das Buch habe ich auch vor Jahren gelesen, hat mir allerdings nicht so gefallen. Das es eine Serie gibt, habe ich allerdings nicht mitbekommen :-D Die Serie werde ich mir aber glaube ich trotzdem mal ansehen.

    Dankeschön, dass ist lieb von dir :)

    Ohje, wenn die Dinger noch aus einer anderen Wohnung kommen ist ja schrecklich :/
    Ich würde sowas niemals machen, in die Wohnung von anderen zu gehen. Das gehört sich nicht
    Alles Liebe Sara <3

    Antworten
  38. Ich habe auch schon sehr viel über diese Serie gehört, positives sowohl aber auch negatives. Ich schaue ja so gut wie nie Fern und habe auch kein Netflix. Du hast mich jetzt allerdings total neugierig gemacht. Ich glaube die Bücher sollte ich mir auf jeden Fall ansehen. Spannendes aber zugleich schwieriges Thema!

    Ich wünsche dir eine schöne neue Woche!
    Liebste Grüße Tamara
    http://www.fashionladyloves.com/

    Antworten
  39. MirliMe

    29. Mai 2017 um 11:18 Uhr

    Ich höre in letzter Zeit auch so unglaublich viel über die Serie und irgendwie hast du mich jetzt trotzdem auch noch neugierig gemacht. Mir war die Thematik der Serie bisher nicht bewusst, ich kannt ehrlich gesagt nur den Originaltitel und finde das Thema äußerst schwierig, gerade weil Selbstmord nach wie vor so ein großes Thema ist, gerade unter Jugendlichen seit Social Media noch verstärkt, aber ich möchte mir die Serie jetzt auf alle Fälle ansehen und mir mein eigenes Bild machen, auf alle Fälle Danke für die kritische Auseinandersetzung damit. Ich wünsche dir eine fabelhafte neue Woche, allerliebste Grüße, x S.Mirli!
    http://www.mirlime.com

    Antworten
  40. Ich finde Sonne, Wärme und Wind ideal, aber hier in Deutschland is es direkt so drückend und schwül, Wind is eher selten. Ja ich dachte mir schon so viel Schweiß kann ich doch gar nicht produzieren *lach*.
    Ungeziefer is echt nicht schön, vor allem nicht wenn es dann richtig viele werden, hilft auch nur noch der Kammerjäger.
    Ohja du sagst es. Is auch hier im Büro teilweise mega unpraktisch wenn man die Kunden dann nicht richtig versteht weil die Verbindung so abschmiert. Aber na ja die Telekom sagt dann immer nur sie arbeiten dran es zu stabilisieren :D Ja und wie lange soll das dauern? Wir haben die Leitung jetzt bald seit 2 Jahren schon so, na ja.

    Ich kann so viele Hypes immer nicht nachvollziehen, probiere sie aber irgendwie doch immer auch mal aus um mir selbst ein Bild zu machen.
    Mein Freund mag die Serie total und hat sie innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet, ich werde auch mal rein gucken, kann mir aber nicht vorstellen dass das so meine Serie sein wird.
    Deinen vierten Punkt kann ich auch verstehen, das is dann wohl wirklich etwas irreführend auch wenn ich es selber noch nicht gesehen habe. Aber so ein Verhalten is nicht unbedingt gut dargestellt dann.

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  41. :) grade bei solchen übertriebenen bzw. intensiven effekten ist es sehr davon abhängig, wie sie zum bild passen. viele versuche hab ich einfach direkt in die tonne gesteckt, weil der effekt überhaupt nicht gepasst hat.

    das mit dem internet ist echt nervig. ich drücke euch jedenfalls die daumen, dass das besser wird un ihr sehr bald eine lösung bekommt. wenn das sogar firmen betrifft, dann muss es doch auch dem anbieter ein anliegen sein, dieses problem zu beheben? aber vermutlich geht das sogar gar nicht von heute auf morgen (obwohl natürlich dann entsprechend nicht entschuldbar ist, dass man euch einfach die funktionierende telefonleitung abdreht).

    das liegt wohl daran, dass die filme, die letztendlich bekannt wurden – mit ausnahme von green mile – letztlich wohl eher seine horrorstories waren. obwohl was übersinnliches ja im normalfall schon dabei ist, oder? und da bin ich ja tatsächlich schnell sensibel und ein ziemliches lulu ^.^ aber wenn du sagst, dass die gut sind, dann wage ich mich da vielleicht mal dazu.

    öha, jetzt hast du mich neugierig gemacht. ich muss mal schauen, aber auf prime kostet es. ist es auf netflix gratis? wir haben ja letzte woche, nach dem ende von mad men und sneaky pete, mit the good wife angefangen und ich finde das auch grad ziemlich spannend.

    also ich kann zur serie selber nicht soviel sagen, weil ich eben nur das buch kenne und ich finde, dass das im buch schon sehr gut rauskommt. weil es nicht – wie du schreibst – „die peiniger“ sind, sondern einfach stinknormale jugendliche und jemand, der gemobbed wird, aber eben auch nicht ganz so offen bzw. gewisse zwischenfälle sind mehr pech als sonstwas. das ist halt dann schon ein szenario, das denke ich recht oft passiert und ich glaube schon, dass die meisten jugendlichen, die das machen, zwar eine gewisse befriedigung draus ziehen, aber jetzt auch nicht unbedingt verantwortlich dafür sein wollen, dass sich jemand umbringt. aber wie gesagt, es kann durchaus sein, dass das in der serie irgendwie plumper oder anders dargestellt wird.

    **

    So, grade hab ich gelesen, dass dir auch das buch nicht wirklich gefallen hat. vielleicht liegt es dann einfach daran, dass du einfach für dich weit weg von dieser thematik bist und dich weder von hannahs noch von der anderen seite damit identifizieren kannst und eigentlich kann einem nix besseres passieren :) aber ich kenne das schon. du schreibst, es seien keine gründe für selbstmord – gibt es denn ganz echte gründe für einen selbstmord – vielleicht von einer tödlichen erkrankung mal abgesehen? im endeffekt ist hannah wohl in eine depression gerutscht und da funktioniert dann „normales“ empfinden nicht mehr. denn in wahrheit ist selbstmord ja immer ein widerspruch zum überlebenstrieb, den menschen haben.

    ich will aber die serie an sich nicht nur verteidigen, den letzten punkt, den du beschreibst, findet man ja derzeit häufig in der kritik. es gibt ja den so genannten „werther-effekt“, dass es erwiesenermaßen sehr wohl einfluss auf die selbstmordrate hat, wenn suizide medial stark publiziert werden. (ich hab über die serie bzw. das thema ne uni-hü geschrieben, deswegen bin ich da wohl grade ein bisschen in dem thema drin ^.^). grade dass eben gezeigt wird, wie genau sie sich umgebracht hat (was ja im buch so gar nicht passiert) UND natürlich auch, wieviel schmerz und reue da ist, kann gefärdete jugendliche in die falsche richtung beeinflussen. ihr verhalten ist auch sicher nicht gut und einfach nur rache.

    problematisch ist glaube ich, dass die serie mit dem suizid endet und letztlich nichts davon angesprochen wird. also eben genau diese themen, dass das ziemlich dämlich war, was sie gemacht hat und zum schluss niemand was davon hat. lt. aktuellen informationen dürfte zumindest hier bei uns die serie keinen einfluss auf die selbstmordraten haben. in neuseeland gibt es mehr zusammenhang, weswegen die serie auch mittlerweile für jugendliche verboten ist, außer sie sehen sie mit einer erwachsenen person zusammen.

    hui das ist jetzt noch lang geworden. sorry ;)

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  42. ich habe es ja immer noch nicht geschafft mir diese Serie anzuschauen – irgendwie komme ich einfach überhaupt nicht dazu Serien zu schauen. deine Argumente leuchten aber doch sehr ein, weshalb ich auch nach wie vor nicht so das große Bedürfnis habe, die Serie nachzuholen.
    die Hype-Stimmen waren ja sehr groß, das ist oft gar nicht so das gute Zeichen. vl lese ich aber auch erstmal das Buch :)
    ich finde es übrigens toll dass du die Serie so kritisch betrachtest!

    schönen Wochenstart dir,
    ❤ Tina von Liebe was ist
    Liebe was ist auf Instagram

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  43. Cyra

    29. Mai 2017 um 7:33 Uhr

    Ich kann dich da echt gut verstehen und es ist völlig in Ordnung, dass du da etwas enttäuscht bist :)

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